Asthma-Schweregrad bei Erwachsenen

Orientierung zur Erstbeurteilung von Patienten

Asthma-Schweregrad bei Erwachsenen

Grafik: Supress

sup.- Schätzungen zufolge leiden in Deutschland mehr als fünf Prozent der Erwachsenen unter Asthma bronchiale – Tendenz steigend. Diese chronisch entzündliche Erkrankung der Bronchien kann auch erst im Senioren-Alter auftreten, z. B. durch einen Etagenwechsel der Auswirkungen von jahrzehntelangem Heuschnupfen von den oberen auf die unteren Atemwege. Neu aufgetretenes und unbehandeltes Asthma kann zur Erstbeurteilung von Patienten in vier Schweregrade unterteilt werden. Dabei spielen die Häufigkeit der Symptome (siehe Grafik) sowie die Lungenfunktion der Betroffenen eine ausschlaggebende Rolle. Mit Ausnahme des Schweregrads I, bei dem eine Bedarfstherapie ausreicht, ist bei allen anderen Ausprägungen von Asthma eine tägliche Dauertherapie empfehlenswert.

Ziel der Behandlung ist ein gut kontrolliertes Asthma mit weitestgehender Beschwerdefreiheit und nahezu unbeeinträchtigter körperlicher Leistungsfähigkeit. Diese erstrebte Lebensqualität ist dank der heutigen Medikamente, meist einer Kombination aus entzündungshemmenden und bronchienerweiternden Substanzen, im Prinzip bei allen Schweregraden erreichbar. Voraussetzung hierfür ist jedoch eine korrekte und regelmäßige Inhalation der Wirkstoffe – und hier zeigen sich in der Realität erhebliche Defizite. Durch fehlerhafte Anwendung der Inhalatoren wird oftmals keine vollständige Freisetzung der Dosis erreicht. Hinzu kommt: Sobald sich die asthmabedingten Beschwerden in Grenzen halten, glauben viele Patienten, eine tägliche Medikamenteneinnahme sei nicht mehr so relevant und setzen nach Gutdünken die Anwendung aus.

Diese für den Arzt wie die Patienten unbefriedigende Situation soll durch eine neue Generation der Inhalationssysteme entscheidend verbessert werden. Bei den innovativen Inhalatoren (z. B. dem Präparat Foster Nexthaler) erfolgt die Dosisfreisetzung atemzuggesteuert nach dem Alles-oder-nichts-Prinzip. Bei erfolgreicher Inhalation erhält der Patient eine dreifache Rückmeldung: und zwar akustisch über ein Klickgeräusch, sensorisch über einen leicht süßlichen Laktosegeschmack sowie optisch über das rückwärtslaufende Einzelzählwerk. Ein Irrtum darüber, ob die Inhalation geglückt ist oder nicht, ist somit ausgeschlossen. „Dadurch wird eine hohe Therapietreue und Dosiskonstanz erreicht“, bestätigt der Lungenfacharzt Dr. Rainer Gebhardt (Berlin) aus seiner Praxiserfahrung. Patienten, die sich mit ihrem derzeitigen Inhalationsgerät unsicher fühlen, sollten zur Optimierung der Behandlung ihren Arzt auf die neue Generation der Inhalationssysteme ansprechen.

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