Köln/Bonn: Vorteile von Neuro-Navi bei Hirntumor

Patienten mit Hirntumoren (Raum Köln/Bonn) profitieren von moderner Neuro-Navigation in Siegen

Köln/Bonn: Vorteile von Neuro-Navi bei Hirntumor

Bei einer Hirntumor Operation wird auf modernste Medizintechnik gesetzt. (Bildquelle: © Anita Ponne – Fotolia.com)

KÖLN/BONN. Ist ein Hirntumor für eine chirurgische Behandlung geeignet, setzen die Neurochirurgen im Team rund um Chefarzt Dr. med. Veit Braun im Klinikum Jung-Stilling in Siegen auf modernste Medizintechnik. Gerade hat das Diakonie Klinikum massiv in seinen Gerätepark zur Unterstützung der Operationen an Hirntumoren mit multimodaler Navigation investiert. Prof. Braun gerät regelrecht ins Schwärmen, wenn er von dem neuen High-End Neuro-Navigationsgerät spricht, das große Vorteile für Patienten und Chirurgen mit sich bringt. „Wir können die Instrumente jetzt auf den Millimeter genau platzieren und über ein dreidimensionales Bildgebungsverfahren exakt steuern – und das in Echtzeit.

Neurochirurgie Siegen (Köln/Bonn): Was passiert bei der multimodalen Navigation bei Hirntumoren?

Operationen von Hirntumoren sind vor allem deshalb schwierig, weil sich der Tumor optisch vom gesungen Gewebe kaum unterscheidet. Das kann vor allem dann zum Problem werden, wenn sich das Tumorgewebe in der Nähe von funktionellen Arealen wie dem Gedächtniszentrum, dem Sprach- oder dem Bewegungszentrum des Gehirns befindet. Das Risiko einer OP erstreckt sich dann auf die Schädigung dieser Bereiche oder kann sich in einer inkompletten Entfernung des Tumors auswirken. Gerade deshalb sind die Operateure auf technische Unterstützung angewiesen. Bei der Neuro-Navigation handelt es sich um ein anatomisches Ortungssystem, das hilft, kleine und tiefsitzende Tumore aufzufinden und gesundes von krankhaftem Gewebe exakt zu unterscheiden.

Moderneste Technik für bildgesteuertes Operieren von Hirntumoren in Siegen (Köln/Bonn)

Mit dem neuen Neuro-Navigationsgerät im Klinikum Jung-Stilling der Diakonie in Siegen gelingt es den Operateuren, einen Großteil der chirurgischen Arbeit bereits vor dem eigentlichen Eingriff zu erledigen. „Wir können die Inzision – also die Trennung von Haut und Weichgewebe – vor dem Eingriff detailliert planen, so die kürzesten Wege finden, den Tumor möglichst ohne Verletzung von gesundem Gewebe entfernen sowie gleichzeitig die Öffnung des Schädels so gering wie möglich halten“, beschreibt Prof. Braun die Vorteile der neuen Technik.

Professor Dr. med. Veit Braun ist Chefarzt an der Neurochirurgie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen. Kopfoperationen wie bei Hirntumor, Aneurysma, Angiom oder Jannetta werden in hochmodernen Operationssälen mit 3D-Bildwandler, Neuronavigation, Fluoreszenz und Neuromonitoring durchgeführt. Das gesamte Spektrum der modernen Neurochirurgie wird geboten. Das ärztliche Team der neurochirurgischen Abteilung innerhalb des Klinikums besteht aus 13 Mitarbeitern, von denen 6 Fachärzte für Neurochirurgie sind.

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Diakonie Klinikum Jung-Stilling-Krankenhaus Neurochirurgische Klinik
Prof. Dr. med. Veit Braun
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