Speaker Slam: Ulrike Luckmann über schwache Sprache

Journalistin Ulrike Luckmann sieht einen massiven Sprachverfall in der heutigen „Eigentlich-und-Vielleicht-Gesellschaft“

Speaker Slam: Ulrike Luckmann über schwache Sprache

Journalistin Ulrike Luckmann beobachtet, wie unsere deutsche Sprache an Ausdruckskraft verliert. (Bildquelle: Fotos: Christina Pörsch)

Es gab einen neuen Weltrekord beim internationalen Speaker Slam am 22. März 2019 in München. Am fast sechsstündigen Redner-Marathon waren 65 Teilnehmer aus zehn Ländern beteiligt. Hunderte von Zuschauen und ausgesuchte Journalisten lauschten fasziniert der Vielfalt der Slams. Nach Veranstaltungen in New York,Wien, Frankfurt und Hamburg fand der internationale Speaker Slam erstmals in Münchner Hilton City Hotel statt. Es handelte sich dabei um einen „Rednerwettstreit“. Dieses, vom deutschen Top-Speaker Hermann Scherer ins Leben gerufene Event begeisterte bis tief in die Nacht mit einem Feuerwerk an Themen aus allen Bereichen des Lebens, vom Business-Erfolg über zeitaktuell relevante Themen bis hin zu Persönlichkeits-Aspekten.

Das Publikum war Zeuge eines spannenden und abwechslungsreichen Vortrags-Wettbewerbs. Eine professionelle Jury bestehend aus den Geschäftsführern des Goldegg Verlags, des TV-Senders Hamburg 1, der größte Redneragentur Europas, Hörfunk- und Podcast-Spezialisten sowie zwei Finalisten des letzten Speaker Slams in Hamburg wählten unter allen Teilnehmern Gewinner in vier Kategorien aus. Die Herausforderung eines jeden Slammers bestand darin, sowohl die hochkarätige Jury als auch das anspruchsvolle, aus 12 Ländern stammende Publikum in nur fünf Minuten mitzureißen. Den Publikumspreis bekam der Redner, der die höchste Dezibel-Messung beim Applaus erreichte.

Einen inspirierenden Vortrag auf die Zeit von nur fünf Minuten zu kürzen und trotzdem alles zu sagen, ist eine hohe Kunst. Herauszufiltern, was wichtig ist, sich mit seinem Publikum zu verbinden, es zum Lachen oder zum Weinen zu bringen, Impulse zu geben und auch betroffen zu machen, ist die Königsklasse im professionellen Keynote-Speaking. Wer an dieser Veranstaltung teilnimmt, braucht starke Nerven und gutes Timing, denn nach sekundengenau fünf Minuten wird Ton und Mikrofon ausgeschaltet.

Teilnehmerin war erstmals Ulrike Luckmann, Journalistin, lange Jahre wohnhaft in ihrer Wahlheimat Weyarn bei Miesbach, heute in München lebend. Mit ihrem Appell, die Schönheit der deutschen Sprache bewusst zu erhalten und deren Ausdruckskraft nicht durch verbale Kastrierung auf WhatsApp & Co kaputt zu machen, richtete sie an jeden Einzelnen in unserer Gesellschaft.

Sie befürchtet einen massiven Sprachverfall in unserer heutigen „Eigentlich-und-Vielleicht-Gesellschaft“. Ihrer Meinung nach ist mangelnde Klarheit die Basis für Missverständnisse und Konflikte, im Alltag wie in der Arbeitswelt. Mit ihrer Botschaft will Ulrike Luckmann nicht nur bei diesem Wettbewerb, sondern generell einen Appell in unserer Gesellschaft platzieren. „Wer sich nicht klar ausdrückt, sondern sprachlich rum-eiert, bezieht keinen Standpunkt. Doch wir leben in schwierigen Zeiten und brauchen in Politik, Gesellschaft und Unternehmen Führung durch klare Sprache, um Konflikten, Missverständnissen, Frustration und Burnout entgegenzuwirken.“ Auch wenn Ulrike Luckmann nicht unter den Gewinnern war, erregte ihre deutliche Rede viel Aufsehen und und sorgte für so manche Diskussion. Mit diese Keynote geht sie in Unternehmen und Verbände.

Die Vorentscheidung des Slams fand am 22.3.2019 um 16:35 statt; der Endspurt startete um 17:30 Uhr und ging über fast sechs Stunden. Ziel des Speaker Slams ist es, Aufmerksam in der deutschsprachigen Speaker-Szene zu erreichen, damit neue Redner für Veranstaltungen der Wirtschaft oder von Verbänden bekannt werden. Die Themenwahl oblag allen Slammern selbst. Ihre Texte mussten selbst geschrieben sein und sollten ihr Schwerpunktthema anreißen. Die Herausforderung des Abends bestand einzig darin, das Publikum und die hochkarätige Jury in nur fünf Minuten zuüberzeugen.

Ulrike Luckmann ist Journalistin, Autorencoach und PR-und Marketing-Expertin. Sie führt seit 2002 die Kommunikations-Agentur LuckmannPR, in der sie namhafte Marken aus dem Sport mit PR- und Marketing-Konzepten betreut hat. Vor vier Jahren startete sie das Projekt AutorenCamp. Es unterstützt Experten, ihr erstes Sachbuch, von der Idee durch den Schreibprozess, von der Veröffentlichung bis zur Vermarktung.
Ein Buch ist ein unübertroffenes Marketing-Instrument, um sich als Experte in seinem Markt zu positionieren. Dabei berät sie und ihr Team Autoren. Ihr Thema „Führung durch mehr Ausdruckskraft in der Sprache“ bietet sie als Keynotes Unternehmen und Verbänden an.

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LuckmannPR
Ulrike Luckmann
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luckmann@luckmannpr.de
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