sup.- Kein Licht in ungenutzten Räumen: Das ist natürlich eine wichtige Maxime beim Energiesparen – vergleichsweise aber leider auch eine der wirkungslosesten. Denn die Beleuchtung hat nach aktuellen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes am Energieverbrauch von Privathaushalten nur einen Anteil von 1,5 Prozent. Wer tatsächlich an einer Kontrolle der Nebenkosten interessiert ist, sollte bei der Wärmeerzeugung ansetzen. Allein Heizung und warmes Wasser benötigen zusammen rund drei Viertel der gesamten Haushaltsenergie. Die Ursache hoher Heizkosten muss aber nicht unbedingt der eigene Wärmeverbrauch sein. Manchmal stecken auch falsche Zuordnungen oder Liefermängel dahinter. In Mehrfamilienhäusern lohnt es sich deshalb, die jährliche Kostenumlage mit dem vertraglich geregelten Verteilerschlüssel zu vergleichen. Und dort, wo die Wärme-Energie per Lieferfahrzeug kommt, sollte ein Anbieter mit dem RAL-Gütezeichen Energiehandel gewählt werden (www.guetezeichen-energiehandel.de). Damit sind z. B. Heizölkunden am besten vor ungenauen Mengenmessungen, Fehlabrechnungen oder Manipulationen an der Tankwagentechnik geschützt.
Tankwagentechnik entscheidet über Lieferzuverlässigkeit
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sup.- In vielen Wohngebäuden mit Ölheizung sorgt eine Tankfüllung heute wesentlich länger für Raumwärme und warmes Wasser als noch vor einigen Jahren. Der Grund: effizientere Heiztechnik, bessere Wärmedämmung und auch ein bewussterer Umgang der Heizungsnutzer mit Energie. Ist der Tank dann trotzdem irgendwann leer, macht die Nachbestellung stets eine beträchtliche Investition erforderlich, die nicht ohne Vorsichtsmaßnahmen getätigt werden sollte. Denn die Heizkostenersparnis wegen des geringeren Energiebedarfs kann durch einen unnötig teuren Brennstoffeinkauf teilweise wieder zunichte gemacht werden. Deshalb ist es wichtig, dass das Heizöl mit Hilfe uneingeschränkt funktionsfähiger Liefertechnik und einer korrekt arbeitenden Zähleranlage vom Fahrzeug des Händlers in den Tank des Käufers gelangt. Sobald der Tankwagen vor dem Haus steht und die Abdeckung der Mess- und Abgabevorrichtungen geöffnet wird, hat der Kunde mehrere Optionen für diese Qualitätskontrolle: Er sollte sich zunächst von der Eichgültigkeit der Zähleranlage überzeugen. Die Zeitangabe auf dem Eichstempel muss noch in der Zukunft liegen, damit dieses Kriterium erfüllt ist. Ebenfalls entscheidend: die Nullstellung des Zählers beim Start der Tankbefüllung sowie die Übereinstimmung von Zählerendstand und Lieferscheinangaben.
Während dieser Blick auf die Tankwagentechnik erst zum Zeitpunkt der Lieferung möglich ist, kann eine weitere Kontrollmaßnahme bereits im Vorfeld erfolgen. Schon bei der Wahl seines Lieferanten sollte der Heizölkunde auf das RAL-Gütezeichen Energiehandel achten. Dieses Prädikat belegt, dass ein Brennstoffhändler regelmäßig von externen Gutachtern auf seine Kompetenz und Lieferzuverlässigkeit überprüft wird. Die Fahrzeugtechnik inklusive der Mengenerfassung steht bei diesen Kontrollen stets im besonderen Fokus, so dass Messabweichungen, Funktionsstörungen oder unzulässige technische Änderungen auffallen würden. Auch die Sicherheitsstandards bei Transporten und Lagerhaltung sowie die Schulungsmaßnahmen für die Mitarbeiter werden kontinuierlich überwacht – wichtige Bereiche also, in die der Kunde selbst keinen Einblick hat. Ein Verzeichnis aller Brennstoffhändler, denen das RAL-Gütezeichen bereits verliehen wurde, kann unter www.guetezeichen-energiehandel.de aufgerufen werden.
Gütezeichen bestätigt Zuverlässigkeit des Händlers
Grafik: Supress (No. 5889)
sup.- Wenn die Heizölvorräte zur Neige gehen, muss ein Brennstofflieferant mit der Neubefüllung des Tanks beauftragt werden. Damit verbindet sich eine Chance, aber auch zusätzliche Verantwortung für den Käufer. Die Chance besteht darin, dass Heizölkunden im Gegensatz zu Hausbesitzern mit einem Gasleitungsanschluss über Liefertermin und Bestellmenge jederzeit selbst entscheiden können. Die Verantwortung ergibt sich aus der ebenfalls freien Wahl des Händlers. Denn bei Energieanbietern mit unzulänglicher Liefertechnik bzw. ungeeichten Messgeräten könnten die Preisvorteile eines günstigen Kaufzeitpunkts leicht zunichte gemacht werden. Besonders ärgerlich: Dass der vereinbarte Literpreis aufgrund einer fehlerhaft erfassten Liefermenge möglicherweise gar nicht zustande gekommen ist, bleibt zunächst einmal völlig unbemerkt. Schließlich ist es eine Frage des Vertrauens, ob der Tankinhalt mit dem Kaufpreis übereinstimmt. Für eine Gegenkontrolle fehlen dem privaten Eigentümer in der Regel die technischen Mittel sowie die notwendige Fachbetriebsqualifikation. Und wenn der Tank z. B. in der nächsten Heizperiode überraschend früh schon wieder leer ist, lässt sich ein Zusammenhang mit der Lieferung ohnehin nicht mehr belegen.
Um diese Risiken so weit wie möglich auszuschließen, sollten Heizölkunden bei der Brennstoffbestellung auf das RAL-Gütezeichen Energiehandel achten. Dieses Prädikat stärkt den Verbraucherschutz, weil es das Vertrauen auf die Seriosität des Anbieters durch handfeste Kontrollmaßnahmen ergänzt: Um das Gütezeichen führen zu dürfen, muss sich ein Lieferant der strengen Überwachung durch externe Gutachter nach den Prüfbestimmungen des RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e. V. stellen. Die unangemeldeten Prüfungen dieser Gutachter umfassen unter anderem die Tankwagentechnik, die Messgeräte sowie die Gültigkeit der Eichungen, die Lieferscheinangaben und ganz besonders auch die fachliche Kompetenz und die Beratungsqualitäten des Lieferpersonals. Ob ein Händler all diese Qualitätskriterien ohne Beanstandungen erfüllt, kann unter www.guetezeichen-energiehandel.de überprüft werden. Dort lassen sich durch Eingabe des Postleitzahlbereichs für jede Region in Deutschland die Heizölhändler mit bestätigter Zuverlässigkeit aufrufen.