AFFIRIS: ETAPPENZIEL IN KLINISCHER STUDIE ZU ALZHEIMER-IMPFUNG ERREICHT

Wien, 16. Juli 2008. Im Rahmen ihrer klinischen Phase I-Studie AFF001 hat
die AFFiRiS GmbH nun mit 24 Alzheimer-Patienten die für diese Studie
vorgesehene Anzahl an Personen aufgenommen.

Ziel der Studie ist es, die Verträglichkeit und Sicherheit eines innovativen Alzheimer-Impfstoffes
(AFFITOPE AD01) zu untersuchen. Im Rahmen der Studie sind nun alle Patienten
mindestens einmal geimpft worden und haben den Impfstoff bisher sehr gut
vertragen. Die Behandlung sieht insgesamt vier Impfungen im Monatsabstand
vor und soll bis Oktober dieses Jahres vollständig abgeschlossen sein. Dann
kann die Verträglichkeit des Impfstoffes endgültig beurteilt werden. Die
bisherigen Ergebnisse deuten auf eine gute Verträglichkeit dieses ersten
Alzheimer Impfstoffes der AFFiRiS GmbH hin. Vor diesem Hintergrund wurde
bereits mit der Rekrutierung von weiteren Patienten für die klinische
Prüfung eines zweiten Alzheimer-Impfstoffes von AFFiRiS begonnen.

Die Wiener AFFiRiS GmbH gibt den erfolgreichen Abschluss der
Patientenrekrutierung für die klinische Phase I Prüfung ihres
Alzheimer-Impfstoffes AD01 bekannt. Der Impfstoff wird am Allgemeinen
Krankenhaus (AKH) Wien 24 Alzheimer Patienten mit milder bis moderater
Erkrankung verabreicht. Über drei Monate werden die Patienten insgesamt
viermal geimpft. Während dieser Zeit und weiteren zwei Monaten werden die
Sicherheit und Verträglichkeit des Impfstoffes untersucht. Das Wohl und die
Sicherheit der Patienten sind dabei durch ein professionelles Betreuungsnetz
mit höchsten medizinischen Standards garantiert.

Dr. Walter Schmidt, Geschäftsführer der AFFiRiS GmbH, über den planmäßigen
Verlauf der Studie: „Wir haben nun die maximal vorgesehene Anzahl an
Patienten erstmals behandelt. Nach dem Ende der Studie in wenigen Monaten
werden wir wissen, ob sich der bisherige Eindruck der guten Verträglichkeit
unseres Impfstoffes bestätigt. Da das Patienten-Interesse in den letzten
Monaten stark gewachsen ist, freuen wir uns, dass wir bereits die Teilnahme
an der klinischen Erprobung unseres zweiten Alzheimer-Impfstoffes, AFFITOPE
AD02, anbieten können. Die Unterstützung unseres Hauptinvestors, den MIG
Fonds, ist dabei ganz wesentlich, denn nur unsere solide Finanzierung
erlaubt diese rasche Abfolge an klinischen Studien.“

Die von AFFiRiS entwickelten Alzheimer-Impfstoffe basieren auf der im Haus
entwickelten AFFITOME-Technologie, die auf dem so genannten Mimotop-Prinzip
beruht. Die Technologie erlaubt die Entwicklung maßgeschneiderter
Impfstoffe, die als AFFITOPE bezeichnet werden. Das Besondere an der
AFFiRiS-Impfstrategie im Fall von Alzheimer erläutert Dr. Schmidt:
„Verursacht wird Alzheimer durch das beta-Amyloid, einem ungewollten
Bruchstück des körpereigenen Eiweißstoffes APP, der auf der Oberfläche von
Gehirnzellen vorkommt. Die Entwicklung einer erfolgreichen Impfung ist sehr
anspruchsvoll, gilt es doch sicherzustellen, dass Antikörper das
beta-Amyloid nur dann attackieren, wenn es abgespalten in der
Gehirnflüssigkeit vorkommt, aber nicht so lange es noch Bestandteil des
normalen APP-Eiweißes auf den Gehirnzellen ist. Ansonsten würden die
Gehirnzellen bekämpft. Dank der AFFITOME-Technologie sind wir in der
einzigartigen Position, die Gehirnzellen sicher verschonen zu können und nur
das krankheitsverursachende beta-Amyloid zu bekämpfen.“

Die vom Unternehmen patentierte AFFITOME-Technologie erlaubt nicht nur
Moleküle mit sehr spezifischen Bindungseigenschaften herzustellen, sondern
auch strukturell unterschiedliche Moleküle mit identischen
Bindungseigenschaften. Diese Stärken werden nun bei der Entwicklung der
Impfstoffe AD01 und AD02 genutzt, die beide das Immunsystem gegen dieselbe
Struktur des beta-Amyloids ausrichten. Jedoch können auch andere
körpereigene, aber schädliche Proteine – wie Enzyme des Fettstoffwechsels –
mit Hilfe der AFFITOME-Technologie positiv beeinflusst werden. Eine
entsprechende Entwicklung der AFFiRiS kann sich zukünftig wirkungsvoll bei
der Behandlung von Atherosklerose erweisen.

Zur Entwicklung der AFFiRiS GmbH meint Michael Motschmann, leitender
Fondsmanager der MIG-Fonds: „Das Unternehmen ist auf die Entwicklung von
Medikamenten für Krankheiten mit dringendem medizinischen Bedarf bei
gleichzeitig attraktivem Marktpotenzial spezialisiert. Dazu zählt, mit
prognostizierten 22 Mio. Patienten im Jahr 2025 und dem Fehlen einer
effektiven Therapie, die Alzheimer Krankheit. Als zweite Erkrankung hat sich
AFFiRiS die Gefäßverkalkung vorgenommen. Auch hier wird ein
maßgeschneiderter Impfstoff entwickelt. Darüber hinaus ist die
Entwicklungs-Pipeline bereits prall gefüllt und das Geschäftsmodell, das wir
voll inhaltlich unterstützen, sieht alle zwei Jahre ein neues Produkt in der
klinischen Erprobung vor.

Über AFFiRiS GmbH (Stand Juli 2008):

AFFiRiS GmbH entwickelt Impfstoffe auf Peptidbasis gegen Alzheimer,
Atherosklerose und andere Krankheiten mit dringendem medizinischem Bedarf.
Das Unternehmen hat seine Plattform-Technologien etabliert und die
dazugehörigen Patentfamilien angemeldet. Erste Patente sind bereits erteilt.
35 hoch qualifizierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind auf 600qm
angemieteter Laborfläche am Campus Vienna Biocenter tätig (www.affiris.com).

Über die MIG-Fonds:

Die MIG Verwaltungs AG setzt mit ihrer Beteiligung an der Affiris GmbH ein
bewährtes Konzept fort: Erst nach eingehender Prüfung ihrer
Zukunftsfähigkeit wird in ausgewählte Firmen in Deutschland und Österreich
investiert. Ihre innovativen, viel versprechenden Produkte zeichnen die
Anlageobjekte dabei ebenso aus, wie die unternehmerische Leistung ihres
Managements. Unterstützt wird die MIG Verwaltungs AG von der Alfred Wieder
AG. Der Spezialist für Venture Capital ist mit dem Vertrieb der Fondsanteile
betraut und erster Ansprechpartner für interessierte Anleger.

PRESSEMITTEILUNG-DETAILS:
Kontakt AFFiRiS GmbH:
Dr. Walter Schmidt
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