Was ist ein Drucksachen-Berater ?

Ein kleiner Überblick des aktuellen Drucksachen-Marktes.

Zürich, 16.5.2011 / http://www.drucksachen-medienbauer.ch:

Kürzlich kam in einer Runde von Druckern, Grafikdesignern und Papiermachern die Frage auf, ob es denn eigentlich noch keinen Berater für Digitale Drucksachen gebe. Unternehmensberater und andere Berater gebe es in Hülle und Fülle, aber von einem Berater für den Digitaldruck hatten wir noch nie etwas gehört. Warum wohl? Weil das Thema zu wenig hergibt? Das kann nicht der eigentliche Grund sein. Eher liegt es an der unglaub-lichen Vielfalt konzeptioneller, technischer und technologischer Fragen rund um Drucksachen , die zu klären sind. Das Datenblatt einer Digitaldruckmaschine sagt ja bei- spielsweise nichts darüber aus, ob oder wie gut sich bestimmte Papiere bedrucken lassen, worauf zu achten ist, wenn man ohne Klimaanlage auskommen muss oder welche Leistung die Maschine unter irgendwelchen widrigen Umständen noch bringt. Und welche Informationen stehen bereit, um ein professionell einsetzbares Drucksystem von einem weniger gut geeigneten zu unter-scheiden? Ganz zu schweigen von den Fragen, welche Maschine, welche Technologie für welchen Einsatz für Drucksachen auch wirklich zukunftssicher erweisen kann. Soll man auf bewährte tonerbasierte Druckmaschinen setzen oder ist der Blick auf ein Inkjet-System nicht doch für die eine oder andere Anwendung geeignet? Und soll das System von der Rolle oder als Einzelblattsystem arbeiten? Fragen über Fragen.
Inzwischen wissen wir, dass es auch Berater für den Digitaldruck und Drucksachen überhaupt gibt – wenn es auch nur wenige Spezialisten sind. Trotzdem ist das vorliegende Heft der Versuch eines »Digitaldruckberaters« – vorwiegend aus technischer Sicht.
Ausgeklammert bleiben in dieser Ausgabe Themen, die sich beispielsweise um aktuelle Anforderungen der Kommunikation rund um die Drucksachen eines Unternehmens drehen, welche Systematiken
für 1:1-Marketing vorhanden und denkbar sind und wie die vielen Möglichkeiten der Drucksachen vermarktet werden können.

Der Digitaldruck zeigt in seiner kurzen aber bewegten Geschichte ein Bild von Aus-, Ein- und
Wiedereinsteigern, von Übernahmen, Joint-Ventures, spektakulären Fusionen und Pleiten. Ein
Ende dieser Bewegungen scheint nicht in Sicht.

Ende 2009 kam plötzlich wieder Bewegung in den Bereich der digitalen
Drucksysteme, als Canon die Übernahme von Océ ankündigte. Denn
damit kauft Canon nicht nur einen prominenten Hersteller digitaler
Drucksysteme, sondern gleichzeitig neue Märkte ein. An erster Stelle ist
der Transaktions- und Transpromo-Druck zu nennen, in dem Canon bisher wenig aktiv war. Doch nicht weniger attraktiv sind die Océ-Produkte im UV Large Format Printing.

Ein- und Aussteiger im Drucksachen -Markt

Eine solche Übernahme ist in der Geschichte des Digitaldrucks nichts
Ungewöhnliches. Ohnehin ist dieser Markt nicht frei von regelmässigen Überraschungen, Fusionen und sich dabei gleichzeitig permanent
ändernden Unternehmensstrukturen und -strategien,was sich gelegentlich wie ein »Zickzack-Kurs« darstellt. Die bekanntesten Aus- und Einsteiger sind in diesem Zusammenhang Agfa, Kodak
und Heidelberg. Geradezu spektakulär ist dabei die Rolle von Kodak im Digitaldruckmarkt geworden: Zunächst ver kaufte man in den 1990er Jahren Bereiche wie Druck und Imaging, dann kaufte man sie wieder zurück. So geschehen beispielsweise mit Scitex Digital Printing (jetzt Kodak Versamark), die aus der früheren Kodak-Tochter Mead hervorgegangen war, und der Rück kauf des Schwarzweiß-Digitaldruck-bereichs von Heidelberg im Jahr 2006. Im gleichen Zug übernahm man NexPress, das Joint-Venture mit Heidelberg, und hat damit in zwischen eine nicht unerhebliche Marktbedeutung. Jetzt will sich Kodak zusätzlich mit Inkjet-Druckern im Consumer-Bereich einen Namen machen.
Für Überraschung sorgte auch der Kauf von Dotrix durch Agfa Anfang 2003, nachdem Agfa drei Jahre zuvor nach Jahren echten Engagements aus dem Digitaldruckmarkt ausgestiegen war. 2009 kaufte Agfa abermals zu: dieses Mal jedoch im LFP-Be reich; der kanadische Hersteller Gandi Innovations war allerdings seit Anfang 2009 insolvent.

Von wegen Office-Drucker

Indessen haben die Druckerhersteller aus dem Office-Be reich (Canon, HP, Konica Minolta, Kyocera oder OKI) ihre Marktpositionen erheblich ausgebaut und bieten Drucker an, die sich hinter den klassischen Digitaldruckmaschinen nicht verstecken müssen. Dabei ist besonders spannend zu beob achten, wie HP eine Produktstrecke aufgebaut hat, die von Inkjet- und Bürodruckern über LFP-Systeme jeder Größen-ordnung bis zum ausgewachsenen Digitaldrucksystem der Marke HP
Indigo reicht und durch das Highspeed-Inkjetsystem T300 ergänzt wird. HP ist dabei wie viele andere Hersteller fest davon überzeugt, dass ge- rade der Inkjet-Bereich noch viel Potenzial hat.

Strategische Überlegungen

Auch Xerox und Xeikon sind kräftig im Rennen mit Produkten, die ab –
solut wettbewerbsfähig sind, wenn nicht gar im Spitzenfeld anzusiedeln
sind. Dennoch wird immer öfter diskutiert, wie lange sich die tonerbasierten Systeme noch halten werden und ob oder wann sich im Digitaldruck ein Technologiewechsel in Richtung Inkjet anbahnen wird.
Dabei hat der Drucksachenmarkt offenbar seine eigenen Gesetze. So ist
längst abzusehen, dass die Unternehmen aus dem klassischen Office-
Markt im Digitaldruck ein erhebliches Wort mitreden werden – wenn sie es nicht bereits tun. Und ebenso interessant ist auch, dass namhafte Computerhersteller mit dem Bau von Druckern nie wirklich glücklich waren: So haben beispielsweise Bull (Nipson), IBM (Lexmark Büro drucker, InfoPrint als Joint Venture mit Ricoh) oder Siemens (Verkauf an Océ) ihre Druckeraktivitäten bereits vor einiger Zeit ausgegliedert oder veräußert. In diesem Zusammenhang sollte man auf Ricoh achten. Das Unternehmen hat seit 1995 enorm zugekauft und ist schon heute einer der größten Anbieter weltweit. Wobei Systeme angeboten werden, die vom Bürodrucker bis zum Highend-System im Transaktions- und Trans-promodruck reichen – die gesamte Palette an Drucksystemen, die eine
Druckerei, ein Rechenzentrum, ein klassischer Druckdienstleister oder
eine Hausdruckerei für die Herstellung von Drucksachen benötigen.

So wird Digitaldruck zu konzeptionellem Drucken, bei dem Kunde,
Agentur, Direct-Marketing-Spezialisten und der Drucker von der Idee
bis zum fertigen Mailing eng zusammenarbeiten müssen. Stimmen
diese Elemente, wird das Thema rund um Drucksachen zu einem wichtigen Werkzeug in der Printkommunikation.

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