Schnecken lassen sich’s jetzt schmecken

Die Spanische Wegschnecke ist derzeit des Hobbygärtners größter Feind

(ddp direct) Lange mussten Nacktschnecken in diesem Jahr auf ihren Auftritt warten. Jetzt aber sind sie dafür um so aktiver, zumal ihnen im Garten ein reich gedeckter Tisch geboten wird. Vor allem die gefährlichste Nacktschneckenart, die Spanische Wegschnecke, schätzt das breite Nahrungsangebot. Dies umso mehr, weil ihre überwinterten Jungtiere im Frühjahr eine lange Trockenperiode überstehen mussten. Salate, Gemüse- und Zierpflanzen sind deshalb jetzt geradezu willkommene Leckerbissen, um ihren Hunger zu stillen.
Treten die Schädiger nur einzeln auf, kann bereits das Absammeln der vorwiegend nachts auf Nahrungssuche gehenden Tiere größeren Schaden verhindern. Absammelhilfen wie umgedrehte Blumentöpfe, Rhabarberblätter oder alte Bretter, unter denen Schnecken tagsüber Schutz suchen, können dabei eine gute Hilfe sein. Als weitere Abwehrmaßnahme empfiehlt der Baseler Bodenzoologe Dr. Markus Bieri, den Boden regelmäßig zu lo-ckern und anschließend mit der Hacke wieder zu verfestigen. Dies zerstört Hohlräume, die den Schnecken als Unterschlupf dienen. Auch mit der frühzeitigen Anbringung von Schneckenzäunen um Beete lässt sich die Schneckenplage in Grenzen halten.
Schließlich sollte noch die Ausbringung von Schneckenkorn in Betracht gezogen werden, und zwar vor allem dann, wenn die Plage mit Absammeln nicht mehr in den Griff zu bekommen ist. Die meisten Schneckenmittel enthalten heute den Wirkstoff Metaldehyd, der schnell wirkt und für Nützlinge des Gartens wie für den Boden keine Gefahr darstellt. Mittel mit diesem Wirkstoff sind zudem sehr sparsam, ca. 40 Körner pro Quadratmeter rei-chen für eine erfolgreiche Bekämpfung bereits aus. Um die Zuwanderung von Schnecken von Nachbargrundstücken einzuschränken, rät Bieri, auch entlang des Gartenrandes etwas Schneckenkorn auszustreuen oder auch dort Schneckenzäune anzubringen.
Die am häufigsten anzutreffende Schadschnecke in Deutschland ist derzeit die Spanische Wegschnecke. Die ursprünglich aus Südwesteuropa stammende Nacktschneckenart verbreitete sich zunächst in der Schweiz und ab 1960 mehr und mehr auch in Deutschland und Österreich. Zwischenzeitlich ist sie bis Finnland und entlang der Küste Norwegens bis Trondheim vorgedrungen, wie Schneckenexperten unlängst bei einem Fachkongress in Cardiff berichtet haben.
Im Gegensatz zu anderen Schneckenarten ist die Spanische Wegschnecke sehr anpassungs- und widerstandsfähig und hat kaum natürliche Feinde. Deshalb kann sie ihren Vormarsch nahezu unbehindert fortsetzen. Selbst mit Barrieren aus Asche oder Sägemehl, Bierfallen oder Kaffee lässt sie sich nicht aufhalten. Nicht zuletzt deshalb empfehlen Experten bei starkem Auftreten dieser Schneckenart den gezielten und sachgerechten Einsatz von Schneckenkorn, vorzugsweise mit dem Wirkstoff Metaldehyd, der sich bei der Bekämpfung dieser Schadschneckenart bisher sehr gut bewährt hat.

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