BAUSTART GEWERBEGEBIET CLEANTECHCAMPUS IN HOUTHALEN

Strukturwandel: von der Kohle zum internationalem Cleantech-Zentrum

BAUSTART GEWERBEGEBIET CLEANTECHCAMPUS IN HOUTHALEN

Bürgermeister Ysermans vor dem Gelände, wo die Bauarbeiten für den neuen Cleantech-Campus jetzt begonnen haben.

Die Gemeinde Houthalen-Helchteren hat mit den Bauarbeiten einer Basisinfrastruktur für die Einrichtung eines CLEANTECHCAMPUS angefangen. Dieses Gewerbegebiet ermöglicht die Anwerbung von Unternehmen, die hier, in unmittelbarer Nähe des GREENVILLE Cleantech-Inkubators und des Vereins I-CLEANTECH, den idealen Standort für die Entwicklung ihrer Cleantech-Projekte finden.

Kurz nach der Neueröffnung des kommunalen Verwaltungszentrums NAC bekräftigt dieses Projekt die Ambitionen der Gemeinde Houthalen-Hechteren, ihre Vorreiterrolle in der nachhaltigen Technologie auszubauen. Zudem zeigt das Projekt, dass die Gemeinde, die Provinz, die flämische Region und Europa bei der Entwicklung einer innovativen, industriellen Zukunft für die Region eine aktive Rolle spielen möchten. Eine wichtige Tatsache, gerade vor dem Hintergrund der Berichterstattung um FORD Genk.

Die Realisierung des CLEANTECHCAMPUS wird von Infrax, Vlaanderen in Actie, der Agentschap Ondernemen, der Europäischen Union und EFRE (Europäischer Fonds für die Regionale Entwicklung) gefördert.

Mit einem Budgetrahmen von ca. 6 Mio. Euro beabsichtigt das Projekt CLEANTECHCAMPUS, die Infrastruktur für Gewerbeniederlassungen zu erstellen. Die Bauarbeiten sind angelaufen und sollen laut Plan im Mai 2013 abgenommen werden. Die flämische ‚Agentschap Ondernemen‘ fördert das Projekt über den Hermes-Fonds mit 3,5 Mio. Euro. Hinzu kommt ein Betrag in Höhe von 1,5 Mio. Euro, bereitgestellt im Rahmen von Ziel 2 des europäischen EFRE. Die Gemeinde Houthalen-Helchteren ist mit rund 1 Mio. Euro beteiligt.

KONKRETES

Das 230 ha große Gewerbegebiet Centrum-Zuid wird um 10 ha erweitert und bietet eine gewerbliche Nettonutzfläche von ca. 7 ha.

Das Campusgelände steht Unternehmern offen, die sich mit Cleantech beschäftigen. Das können Hersteller von Cleantech-Endprodukten sein, aber auch Kleinunternehmer, die einen Cleantech-Prozess für die Herstellung eines bestimmten Produktes entwickeln oder Subunternehmer, die an einem größeren Cleantech-Prozess beteiligt sind. Auch Dienstleistern auf den Gebieten Verwaltung, Beratung, Bildung und Research, die sich explizit an die Cleantechbranche richten, bietet der Campus einen Platz. Entscheidend ist stets der Einsatz von erneuerbaren Grundstoffen, Materialen und Energiequellen.

Die Vergabe erfolgt nach folgenden Prioritäten:
– Spin-Off-Betriebe aus dem nahe gelegenen Gewerbegebiet GREENVILLE
– Im Cleantech-Sektor aktive Firmen aus Houthalen-Hechteren
– Im Cleantech-Sektor aktive Firmen aus der Provinz Limburg
– Sonstige im Cleantech-Sektor aktive Unternehmen

Die Initiativnehmer möchten längerfristig ca. 20 Unternehmer anwerben und damit 200 bis 500 neue Arbeitsplätze realisieren.

„Genaue Zahlen zu neuen Unternehmen und Jobs kann ich nicht aus dem Kaffeesatz vorhersagen,“ so sagt Houthalen-Hechterens Bürgermeister Alain Yzermans. „Aber sicher ist, dass Cleantech in Unternehmen auf der ganzen Welt Einzug hält. Wir möchten also Know-how exportieren und gleichzeitig unsere bestehenden Unternehmen ermöglichen, sich zu verbessern und stärker aufzustellen. Und das ist ein starker Trumpf für unsere Wirtschaft.“

INDUSTRIELLE ZUKUNFT NACH FORD

Während der Vorbereitung der Pressekommunikation zur Entwicklung des CLEANTECHCAMPUS erreichte uns die Nachricht, dass die Ford-Werke in Genk schließen werden. Mit der Erfahrung der Schließung der Steinkohlgruben im Hinterkopf hat die Gemeinde Houthalen-Hechteren die Problematik rund um den Aufbau einer neuen industriellen Zukunft sehr wohl erkannt.

„Cleantech wird nicht sofort in Houthalen-Hechteren und auch nicht in Limburg sofort 10.000 Arbeitsplätze schaffen“, sagt Bürgermeister Alain Yzermans, „aber es ist ein wichtiger Schritt bei der kontinuierlichen Verbesserung der Qualität, des Wirkungsgrades, der Kostensenkung, der Konkurrenzfähigkeit und des Exportpotentials unserer bereits existierenden und künftigen Unternehmen. Wir dürfen diesen Effekt kurzfristig nicht überschätzen, langfristig aber auch nicht unterschätzen.“

KOSTENSENKUNG UND RENDITE

Momentan wird die Konkurrenzfähigkeit unserer Industrie heftig diskutiert, wobei die Lohnkostensenkung im Fokus steht. Cleantech ermöglicht zusätzlich eine interne Kostensenkung durch den effizienteren Umgang mit Energie, Grundstoffen, Mobilität, usw. Damit senken wir sowohl die industriellen als die gesellschaftlichen Kosten.
Mit Cleantech arbeiten, beinhaltet die Weiterbildung der jetzigen Belegschaft, die Aufwertung niedrig ausgebildeter Arbeitskräfte und die Entwicklung von Know-how, geeignet für die Anwendung im Ausland.

CHANCEN AUF INTERNATIONALE POSITIONIERING

Als ehemalige Montangemeinde besitzt Houthalen-Hechteren eine Tradition und viel Know-how auf den Gebieten Energie und Engineering. Seit vielen Jahren setzt man bei der Umstrukturierung auf die Spezialisierung auf Cleantech. Daran beteiligt sind nicht nur die Gemeinde selbst, sondern auch die Regierungen der Provinz Limburg und der Region Flandern.

Mit der Unterstützung von Infrax, Vlaanderen in Actie, der Agentschap Ondernemen, der Europäischen Union und des EFRE kann die Gemeinde jetzt den CLEANTECHCAMPUS bauen und es stehen alle Phasen zur nachhaltigen Integration von Cleantech in den Betrieben offen.

PHASE 1: Information und Sensibilisierung durch den Verein I-CLEANTECH; ein Projekt der flämischen Regierung

PHASE 2: Besucher und Inkubator für startende Unternehmen durch GREENVILLE; ein Projekt der LRM (Limburgse Reconversiemaatschappij, Limburgische Gesellschaft für die Umstrukturierung) und der Gemeinde Houthalen-Helchteren

PHASE 3: Spin-Off Unternehmen und Prototyping = CLEANTECHCAMPUS; ein Projekt der Gemeinde mit nationaler und internationaler Unterstützung und Resonanz

PHASE 4: Cleantech-Ausbildungszentrum = TIKB (Montangeschichte-Know-how; ein Gemeindeprojekt)

PHASE 5: Nachhaltige Integration in den Gewerbegebieten CENTRUM-ZUID und EUROPARK

Houthalen-Helchteren liegt nördlich von Hasselt (13 km), mitten in der Raute Eindhoven (NL, 50 km) – Aachen (D, 67 km) – Lüttich (65 km) – Leuven (59 km) gelegen. Auch Heerlen (NL, 51 km) und Maastricht (NL, 40 km) liegen nah. Eine internationale Positionierung in thematischer und geografischer Hinsicht ist damit vorgegeben.

CLEANTECHCAMPUS

Houthalen-Helchteren möchte auf dem ehemaligen Grubengelände einen CLEANTECHCAMPUS entwickeln – aus der Vision heraus, diesen CLEANTECHCAMPUS als Dreh- und Angelpunkt zwischen dem Gewerbegebiet Centrum-Zuid und dem Stadtzentrum funktionieren zu lassen.

Das gesamte Projektgebiet ist in mehreren Abschnitten aufgeteilt: Parkway, Zufahrtsstraße, Messeplatz, Vorplatz und Schaltplatz.

Der Parkway entschließt mit Anbindungen an die Meerstraße und De Hoeven das Gesamtgebiet. Im Gelände ist er mit 3 Verkehrswegen verbunden, 1 von der Zufahrtsstraße und 2 vom Messeplatz aus kommend. So werden alle Projektentwicklungszonen wirksam erschlossen.

Die Zufahrtsstraße liegt am Rande des Projektgebietes. Diese Straße erschließt an der einen Seite die Projektentwicklungszonen und an der anderen ein neu zu entwickeln Wohnpark.

Der Messeplatz (‚Beursplein‘) ist zentral im Projektgebiet gelegen und wird fast vollständig von den Projektentwicklungszonen eingekreist. Ein Teil des Platzes wird als offener Raum gestaltet. Dort können z.B. Messeveranstaltungen organisiert werden.

Über den Vorplatz (‚Voorplein‘) sind das Hauptgebäude und künftig auch die direkt daneben gelegenen Betriebsräume von Electronite von der Pastorijstraße aus erreichbar. Der Vorplatz dient in Zukunft gleichzeitig als Wendeplatz für ÖPNV-Busse von ‚De Lijn‘, die über die Pastorijstraße vom Zentrum kommen. Ein Teil des Vorplatzes wird als Parkplatz eingerichtet.

Der Schaltplatz (‚Schakelplein‘) bildet durch die Gestaltung und die verwendeten Materialen eine Übergangszone zwischen dem Platz rundum dem NAC und der Einrichtung des Gewerbegebietes. Teils wird diese Fläche als Grünzone mit Rasen und Bäumen eingerichtet, teils als gepflasterter Platz.

Vielen Dank für Ihr Interesse an diesen Bericht. Möchten Sie weitere Auskünfte erhalten, wenden Sie sich dann bitte an:

Marc Vervoort NAC – Nieuw Administratief Centrum, Pastorijstraat 30, 3530 Houthalen-Helchteren, t +32 11 49 21 88, marc.vervoort@houthalen-helchteren.be, www.houthalen-helchteren.be

Alain Ysermans – Bürgermeister – per Handy +32 499 511 702

Werner Couck – Pressesprecher – per Handy +32 495 28 14 67

Bildrechte: Cleantech

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