Katzenklappe: Zugang für Vierbeiner – und für Einbrecher

R+V-Infocenter: Bei falschem Einbau ist Versicherungsschutz gefährdet – Mieter müssen Erlaubnis einholen

Katzenklappe: Zugang für Vierbeiner - und für Einbrecher

Das R+V Infocenter rät, beim Einbau von Katzenklappen auf Sicherheit zu achten.

Wiesbaden, 21. November 2013. Nach Belieben kommen und gehen: Katzenklappen lassen den Vierbeinern viel Freiheit. Doch für Herrchen oder Frauchen kann diese grenzenlose Tierliebe schwerwiegende Folgen haben. „Auch Einbrecher nutzen die Öffnungen, um schnell und einfach in die Wohnung zu gelangen“, sagt Michael Urban, Schadensexperte beim Infocenter der R+V Versicherung. Er rät deshalb, beim Einbau auf Sicherheit zu achten.

Wer eine Katzenklappe an einer ungünstigen Stelle anbringt, öffnet auch Einbrechern Tür und Tor. Das gilt als grob fahrlässig – und gefährdet den Versicherungsschutz. „Fenster- oder Türgriffe sollten durch die Öffnung nicht erreichbar sein, weder mit der Hand noch mit einem Hilfsmittel wie beispielsweise einem langem Stock“, erklärt R+V-Experte Urban. Doch oft lässt sich das nicht vermeiden. „Dann müssen die betroffenen Türen oder Fenster abgeschlossen oder zusätzlich gesichert sein.“ Weitere Möglichkeiten: Die Katzenklappe direkt in die Wand und entfernt von Tür oder Fenster einbauen. Auch ein drehbarer Türknauf ist in bestimmten Fällen möglich. Wenn Katzenbesitzer unsicher sind, können sie bei ihrer Versicherung nachfragen, ob weitere Vorsichtsmaßnahmen notwendig sind.

Mieter brauchen Erlaubnis
Mieter haben in Sachen Katzenklappe sogar noch mehr zu klären. Da ihnen weder die Fenster noch die Türen ihrer Wohnung gehören, brauchen sie vor der Montage die Zustimmung des Vermieters. Michael Urban: „Der Eigentümer kann sonst verlangen, dass die Katzenklappe entfernt wird. Weigert sich der Mieter, droht ihm eine fristlose Kündigung.“ Bei Auszug muss der Mieter die Katzenklappe aber auf jeden Fall auf eigene Kosten wieder entfernen. Oft ist es am einfachsten, wenn er gleich eine neue Tür benutzt und die alte einlagert.

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
– Die Katzenklappe ist eine Schwachstelle – nicht nur für die Sicherheit, sondern auch in puncto Wärme. Deshalb ist es sinnvoll, sie in einem weniger beheizten Raum anzubringen, wo Zugluft nicht stört.
– Nicht jede Klappe hält Sturm und Regen stand. Ratsam ist daher, ein möglichst wetterfestes Modell zu kaufen.

Diebe lieben Dämmerung: Einbruchs-Saison beginnt
Einbrecher schätzen den Schutz der frühen Dämmerung. Darum haben Wohnungseinbrüche jetzt Hochkonjunktur: Zwei Drittel der Einbrüche passieren zwischen Oktober und März. Oft beobachten die Langfinger das Haus vorher und schlagen dann in den frühen Abendstunden zu. Dabei suchen sie den schnellen Zugang und versuchen, jedes Risiko zu vermeiden. Wer in zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen investiert, kann die Täter oftmals von ihrem Vorhaben abbringen. Mehr Informationen dazu unter http://ao-url.de/0f5f10.

Das R+V-Infocenter wurde 1989 als Initiative der R+V Versicherung in Wiesbaden gegründet. Es informiert regelmäßig über Service- und Verbraucherthemen. Das thematische Spektrum ist breit: Sicherheit im Haus, im Straßenverkehr und auf Reisen, Schutz vor Unfällen und Betrug, Recht im Alltag und Gesundheitsvorsorge. Dazu nutzt das R+V-Infocenter das vielfältige Know-how der R+V-Fachleute und wertet Statistiken und Trends aus. Zusätzlich führt das R+V-Infocenter eigene Untersuchungen durch: Die repräsentative Langzeitstudie über die „Ängste der Deutschen“ ermittelt beispielsweise bereits seit 1991 jährlich, welche wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Themen den Menschen am meisten Sorgen bereiten.

Kontakt
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