Gefährlich: Immer unter Hochdruck

Apotheken helfen bei regelmäßiger Kontrolle des Blutdrucks

Gefährlich: Immer unter Hochdruck

Gefahr für Gefäße: Dauerhafter Bluthochdruck sollte behandelt werden. (Bildquelle: pixabay)

Mainz – Dauerhaft erhöhter Blutdruck ist eine stille Gefahr: Betroffene Patienten spüren nicht, welchen Belastungen ihr Körper dauerhaft ausgesetzt ist. Sie fühlen sich fit, leistungsfähig und frieren beispielsweise nicht. Dabei schlägt das Herz im Dauerstress, die Gefäße werden permanent unter Druck gehalten und es kommt zur gefährlichen Gefäßwandverkalkung, der Arteriosklerose. Organische Schäden an Nieren und Augen können die Folge von dauerhaftem Bluthochdruck sein. Die Betroffenen haben zudem ein deutlich erhöhtes Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden.
Die Messung des Blutdrucks erfolgt häufig in der Arztpraxis, doch auch viele Apotheken bieten diesen Gesundheitsservice an. Patienten, bei denen ein Hochdruck bereits diagnostiziert ist, sind gehalten, den Blutdruck kontinuierlich zu kontrollieren. Die Selbstmessung ist wichtig, weiß Andreas Hott, Vorstand des Apothekerverbandes: „Mit der Messung des Bluthochdrucks sieht der Patient zum einen, wie sich der Blutdruck vielleicht schon mit einer Veränderung der Lebensgewohnheiten verändert. Schon der Ansatz von mehr Bewegung, leichterem Essen, weniger Alkohol, Stress und Zigaretten kann sich deutlich positiv auf den Blutdruck auswirken.“ Manchmal ist aber auch eine medikamentöse Behandlung nötig. „Dann verfolgt die Messung des Blutdrucks den Zweck, dass man nachvollziehen kann, ob die eingesetzten Medikamente anschlagen und ob ihre Dosis gegebenenfalls nach oben oder unten korrigiert werden muss“, so der Apotheker.
Damit diese Selbstmessungen jedoch verwertbare und aussagekräftige Ergebnisse bringen, müssen Patienten einige Regeln beachten. „Viele Patienten benutzen die bequemen Handgelenksmessgeräte. Hier ist zu beachten, dass der Arm zur Messung so liegen muss, dass sich das Messgerät auf Herzhöhe befindet. Am besten setzt man sich dazu an einen Tisch und legt den Arm vor sich auf die Platte, gegebenenfalls mit einem unterlegten Kissen oder einem anderen Gegenstand“, schlägt Hott vor. Wer neu mit Messungen startet, sollte zu Beginn zwei oder drei Messungen im Abstand von 5 Minuten machen, um zu überprüfen, ob jeweils immer dasselbe Ergebnis angezeigt wird. „Wenn es hier deutliche Schwankungen gibt, würde ich raten, sich beim Arzt oder in der Apotheke die richtige Messmethode nochmals zeigen zu lassen. Genauso wichtig ist, dass ich die Messung nicht dann mache, wenn ich gerade vom Einkaufen nach Hause gehetzt bin. Den Blutdruck sollte ich in der Regel dann messen, wenn ich ruhig und entspannt bin.“

Der Apothekerverband Rheinland-Pfalz e. V. – LAV vertritt die Interessen der selbstständigen Apothekerinnen und Apotheker in Rheinland-Pfalz. Er ist Vertragspartner der Krankenkassen und schließt mit diesen Verträge ab. Von den gut 1.000 Apothekenleitern sind rund 95 Prozent freiwillige Mitglieder im Verband.

Kontakt
Apothekerverband Rheinland-Pfalz e. V. – LAV
Frank Eickmann
Weißliliengasse 3
55116 Mainz
06131/2049116
presse@lav-rp.de
http://www.lav-rp.de