Die neue Zentrale der Europäischen Agentur für Flugsicherheit EASA geht auf Nummer sicher: mit Produkten von Ardex

Hinter historischen Fassaden

Die neue Zentrale der Europäischen Agentur für Flugsicherheit EASA geht auf Nummer sicher: mit Produkten von Ardex

Witten, 21. September 2017. Neubau hinter historischen Fassaden: Aus der früheren Kölner Eisenbahndirektion ist jetzt die „Neue Direktion Köln“ entstanden. Mit viel Fingerspitzengefühl und großem Aufwand hat der Bauherr die denkmalgeschützten Elemente sanieren lassen und so ein einzigartiges Bürogebäude geschaffen. Besonders beeindruckend ist die prunkvolle Eingangshalle mit Mosaikboden und strahlend weißem Terrazzo. Hier kamen bei der Sanierung nachhaltige Produkte von Ardex zum Einsatz.

Seit Sommer 2016 residiert die Europäische Agentur für Flugsicherheit EASA in dem repräsentativen Gebäude am Kölner Rheinufer. Von der ehemaligen „Königlichen Eisenbahndirektion Cöln“ sind die klassizistische Sandsteinfassade und die weitläufige Eingangshalle erhalten geblieben. Im Zuge der Sanierung sind die historischen Elemente aus dem Inneren ausgebaut, katalogisiert und eingelagert worden – und später wiedereingesetzt. Das siebengeschossige Gebäude wurde von der Bilfinger Hochbau GmbH neu errichtet.

Besonders wichtig war dem Bauherrn eine nachhaltige Bauweise in allen Bereichen. Dazu gehört beispielsweise die Nutzung von Geothermie: Für die Kühlung der Räume wird Grundwasser über zwei Brunnen gefördert. Zum Heizen wird Fernwärme eingesetzt. Über spezielle Deckensegmente werden die Räume büroweise individuell temperiert. Für dieses Konzept wurde das Gebäude mit DGNB Gold der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen zertifiziert. So mussten auch alle eingesetzten Materialien die Vorgaben erfüllen – wie die Produkte von Ardex.

Repräsentatives Entree
Wenn die Spezialisten für Flugsicherheit und ihre Besucher die neue Zentrale betreten, werden sie in der prächtigen Eingangshalle willkommen geheißen. Ein beeindruckender Mosaikboden und hohe Galerien prägen die weitläufige Halle. Doch zuvor musste der historische Mosaikfußboden Teil erneuert werden. Nur eine Fläche von rund 2 qm Größe blieb vom Originalboden erhalten. Um seine besondere Ästhetik zu betonen, sollte der Mosaikfries von weißem Terrazzo umrahmt werden – genau die richtige Aufgabe für Michael Petzold und sein Team. Denn die SVF Steinveredelung Finsterwalde GmbH hat sich auf Restaurierungsarbeiten von denkmalgeschützten Gebäuden sowie die Fertigung von exklusiven Böden aus Terrazzo spezialisiert.
Die Herausforderung: Zum bestehenden Mosaik passende Fliesen zu finden, um diese auf das richtige Format zu bringen. „Wir mussten erst einmal Mosaikfliesen suchen, die farblich passen. Dabei waren fünf verschiedene Farbtöne vorgegeben“, so Michael Petzold. Innerhalb von drei Wochen waren die passenden Fliesen aufgetan und bemustert. Die Wahl fiel auf Mosaikfliesen des portugiesischen Herstellers Cinca SA im Format 23 x 23 mm. Im Betrieb wurden die Fliesen dann zunächst einmal auf das erforderliche Format gebracht. Anschließend gingen sie zu einer Spezialwerkstatt. Hier wurden die Fliesenstücke getrommelt, damit sie älter wirken und den Originalen so nahe wie möglich kommen.

Anforderungen an nachhaltiges Bauen erfüllt
Zurück in Finsterwalde hat Michael Petzold in enger Zusammenarbeit mit Fliesenlegermeister Hauschild aus Bautzen die Mosaikfliesen in Fliesenverbände auf Matten aufgebracht, um sie dann in Köln zu verlegen. Fünf Module für die verschiedenen Bereiche wurden so vorbereitet. Am Ende waren es rund 375.000 Einzelstücke, die auf einer Fläche von rund 150 qm verlegt wurden.

Zunächst galt es jedoch, die Umweltverträglichkeit der Materialien zu bestätigen. „Wir haben mit dem Verarbeiter besprochen, welche Produkte für den jeweiligen Untergrund für das Verlegen der Mosaiksteine geeignet sind“, berichtet Ardex-Gebietsleiter Andreas Dombert. Die Liste mit den vorgeschlagenen Produkten wurde dann bei Ardex geprüft. Das Ergebnis: Alle Produkte haben die Anforderungen problemlos erfüllt. „Sollten die Kriterien einmal nicht passen, beraten wir den Verarbeiter und empfehlen ein anderes Produkt. Dabei kommt es auf die technischen Voraussetzungen und die Sicherheit an“, sagt Peter Metz, Produktmanager bei Ardex und zuständig, wenn es um Zertifizierungen zum nachhaltigen Bauen geht. „Die Handwerker können sich über ihren Regionalleiter oder auch direkt an uns wenden. Und wenn es erforderlich ist, sprechen wir direkt mit den zertifizierenden Stellen.“ Das war in Köln nicht nötig. Die Deklarationen wurden dem Generalunternehmer zur Genehmigung vorgelegt und bestätigt.

Herausforderungen bei der Mosaikverlegung
Danach konnten die Fliesenarbeiten losgehen. Erste Herausforderung war, dass aufgrund der verwendeten kleinen Verlegezahnung von 4 mm im Kleberbett der Untergrund nicht mehr angepasst werden konnte. Eine größere Zahnung war nicht möglich, da der Kleber dann beim Einlegen des Mosaiks ins Fugenbett aufgestiegen wäre. Durch die im „Frischzustand“ zur leichteren Verarbeitung aufgebrachte Frontseitenfixierung wäre der Kleber anschließend nicht zu entfernen und nach dem Verfugen sichtbar gewesen.

Deshalb musste durch Nivellierarbeiten ein planebener Untergrund geschaffen werden. Michael Petzold entschied sich für den Einsatz der Universalspachtelmasse ARDEX K 33. Die Ausgleichsmasse auf Zement-Basis wurde von Ardex zum Spachteln, Ausgleichen und Nivellieren von Bodenflächen im Innenbereich entwickelt. Der Vorteil: ARDEX K 33 ist besonders spannungsarm und damit ideal zur Aufnahme von hochwertigen Bodenbelägen, Fliesenbelägen, Betonwerkstein- und Naturwerksteinplatten geeignet. Zudem ist die Ausgleichsmasse bereits nach zwei bis drei Stunden begehbar.
Vor dem Einsatz der Ausgleichsmasse grundierte das Team von SVF den Boden mit dem Grundierkonzentrat ARDEX P 52. Die vielfach bewährte Grundier- und Haftdispersion fungiert als Haftbrücke und Porenverschluss mit wasserhemmender Wirkung. Bei Spachtelungen verhindert sie so das Aufsteigen von Luftblasen aus dem Untergrund. In Verbindung mit den sehr emissionsarmen Spachtelmassen und Klebern aus dem Ardex-Programm ist ARDEX P 52 außerdem auf geruchsneutrales Verhalten und saubere Raumluft ausgerichtet.

Großformatkleber für Kleinformate
Besondere Anforderungen stellte die Mosaikverlegung auch an den Fliesenkleber: Er sollte einerseits eine lange Einbettungs- und damit Verarbeitungszeit ermöglichen. Andererseits sollte er bereits am nächsten Tag fest genug sein, um die Frontseitenfixierung entfernen zu können. Hier fiel die Wahl auf den Großformatkleber ARDEX S 28 NEU – trotz kleiner Mosaiksteine. „Großformatige Platten und kleine Mosaike haben eine ähnliche Problemstellung. Beide benötigen eine hohe Benetzungskraft des Klebers“, erklärt Ardex-Experte Andreas Dombert. „Bei Mosaik ist dies sehr wichtig, um eine vollsatte Einbettung und damit eine weitgehend vollflächige Bettung zu gewährleisten.“ Denn auf dem Boden verlegte Mosaike können bei der Benutzung schnell brechen, wenn es Fehlstellen im Kleberbett gibt – einfach, weil die Materialstärke sehr gering ist. „Die Anwendung des bei Großformatverlegungen üblichen Buttering-Floating-Verfahrens ist bei Mosaik handwerklich nicht möglich. Beim rückseitigen Auftragen des Klebers auf die Mosaikmatten würden sich die Fugen mit Verlegemörtel füllen“, so Dombert weiter. „Da war ARDEX S 28 NEU die ideale Lösung.“

Weitere Vorteile: Dank des ARDURAPID-Effekts wird das Anmachwasser schnell und vollständig kristallin gebunden und kann somit nicht zu eventuellen Schädigungen der Estrichoberzone führen. Zugleich konnte auf eine aufwendige Epoxigrundierung zur Absperrung des Untergrunds verzichtet und stattdessen die Dispersionsgrundierung ARDEX P 52 eingesetzt werden. „Dieses Verfahren spart dem Verarbeiter Zeit und Geld. Und es gewährleistet eine besonders sichere, wirtschaftliche und auch komfortable Verlegung“, erklärt Ardex-Experte Andreas Dombert.

Nach der Verlegung des Mosaiks wurde mit dem schnellen Flex-Fugenmörtel ARDEX G8S FLEX 1-6 verfugt. Aufgrund seiner feinen Oberfläche fügt sich dieser perfekt in das Mosaik ein. Aufgrund der besonders guten Flankenhaftung eignet sich der Fugenmörtel speziell für Mosaik, Zudem wurde die Auswahl aufgrund der hohen Festigkeit getroffen, die in der Eingangshalle von Bedeutung ist.

Eleganz durch weißen Terrazzoboden
Eine weitere Besonderheit des eleganten Eingangsbereiches im neuen EASA-Domizil ist der weiße Terrazzo-Boden, der an das Mosaik angrenzt. Für die saubere und schnelle Ausführung hat sich der Boden-Spezialist hier für PANDOMO TerrazzoPlus und die Verwendung der weißen Bindemittelmatrix PANDOMO PW entschieden. Mit diesem Bindemittel von Ardex lassen sich zementäre, schnell nutzbare Dekorböden in Terrazzo-Optik herstellen – im Verbund, auf Trennschicht und auf Dämmung. Schon zwölf Stunden nach Verarbeitung ist der Boden begehbar.

Unverwechselbare Optik durch Schmuckkörnung
Seine unverwechselbare Optik erhielt der Boden schließlich durch die weiße Schmuckkörnung. Diese besteht aus Kalk- bzw. Marmorgesteinen und wird bereits seit der Antike in Architektur, Kunst und Bildhauerei verwendet.

Die Schmuckkörnungen und ihre Abstufungen innerhalb dieser Mineralzuschläge bestimmen entscheidend die Anmutung des PANDOMO Terrazzo-Bodens. „Deshalb war bei der Wahl der Schmuckkörnung in der Eingangshalle auch besondere Sensibilität gefragt“, berichtet Andreas Dombert. Denn das historische Gebäude der Kölner Eisenbahndirektion ist zwar nicht antik, aber doch über 100 Jahre alt – und damit kaum weniger ehrwürdig. Die restaurierte Eingangshalle wird ihm auf jeden Fall gerecht.

Über die „Neue Direktion Köln“
HOCHTIEF Projektentwicklung realisiert die Neue Direktion Köln am Konrad-Adenauer-Ufer an der Nordseite des Kölner Hauptbahnhofs und mit Blick auf den Dom. In dem Gebäude entstanden rund 21.400 Quadratmeter Büromietfläche. Für die Dachgeschosse und die Fassaden wurde ein Architektenwettbewerb durchgeführt, den das Büro kadawittfeldarchitektur aus Aachen gewann. Im Juni 2016 konnte die EASA ihr neues Domizil beziehen.

www.ardex.de/presse/EASA

Die Ardex GmbH ist einer der Weltmarktführer bei hochwertigen bauchemischen Spezialbaustoffen. Als Gesellschaft in Familienbesitz verfolgt das Unternehmen seit mehr als 60 Jahren einen nachhaltigen Wachstumskurs. Die Ardex Gruppe beschäftigt heute über 2.500 Mitarbeiter und ist in mehr als 50 Ländern auf allen Kontinenten präsent, im Kernmarkt Europa nahezu flächendeckend. Mit ihren 13 großen Marken erwirtschaftet Ardex weltweit einen Gesamtumsatz von mehr als 650 Millionen Euro.

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