Europaweiter Hotspot für Notfallverpflegung

Unternehmen aus Pirmasens produziert lang haltbare Lebensmittel für Notbevorratung in Privathaushalt, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen

Die Stadt Pirmasens ist international bekannt für das gebündelte Wissen und die enge Verbundenheit mit Lederverarbeitung und Schuhwerk. Nach wie vor sitzt hier der größte Teil der Schuhherstellung, ebenso Forschung und Lehre, Zulieferwirtschaft, Entwicklung, Design und Handel rund um den Schuh. Der beispiellose tiefgreifende Strukturwandel jedoch hat auch Türen geöffnet für andere Branchen und völlig neue Tätigkeitsfelder. Wer etwa hätte gedacht, dass in der Westpfalz unter anderem auch einer der größten europäischen Hotspots für die Herstellung und den Vertrieb von Notfallverpflegung ansässig ist? So offeriert am Standort auf dem Konversionsgebiet Husterhöhe CONVAR mit der Division CONVAR Foods über seinen Webshop „Emergency Food“ professionelle Nahrung für Krisen und Notfälle.

Im Logistik- und Service-Center am westpfälzischen Standort sind 75 der gruppenweit 165 Mitarbeiter von CONVAR beschäftigt. Dort hält das Unternehmen rund eine Million Versorgungseinheiten vor. Wöchentlich setzt der Webshop Emergency Food rund 250.000 Gerichte um, die an Kunden in ganz Europa verschickt werden. Bei neun von zehn handelt es sich um inhouse entwickelte und produzierte Produkte. Die Kunden sind hauptsächlich Privathaushalte, aber auch Unternehmen und öffentliche Einrichtungen, die Nahrung für Krisen und Notfälle bevorraten möchten, für sich selbst, ihre Mitarbeiter und Besucher.

https://emergencyfood.convar.com

Zum Portfolio der CONVAR-Gruppe gehören neben Herstellung und europaweitem Vertrieb von Langzeitnahrung insbesondere auch Datenrettung, Repair-Service, Consumer Electronics. Der Anteil von CONVAR Foods am Gesamtumsatz der Gruppe beträgt etwa 45 Prozent – Tendenz steigend.

Lang haltbare Komplettgerichte, Dosenbrot und mehr
Das Angebot von „Emergency Food“ besteht vornehmlich aus durchkochten und äußerst lang haltbaren Komplettgerichten, die man ohne Wasserzugabe sowohl zimmerwarm oder auch erhitzt essen kann. Das 72 Menüs umfassende Gesamtsortiment wird ergänzt um Vollgerichte aus der eigenen Linie und zusätzliche Produkte wie dem ebenso selbst erzeugten Dosenbrot oder Wasser in Alubeuteln. Darüber hinaus sind in Säcken abgefüllte Grundnahrungsmittel wie Zucker, Kaffee, Getreide und Mehl erhältlich sowie gefriergetrocknete Produkte.

Ganz aktuell präsentiert der Spezialist für Notbevorratung sein „Wir bleiben zuhause“-Angebot. Dabei handelt es sich um ein modulares Wochenpaket, das sich insbesondere an ältere Mitmenschen und COVID-19-Risikogruppen richtet; auch entsprechende Bestellungen durch Angehörige sind denkbar. Das Angebot umfasst fünf verschiedene Tagesmenüs; diese können umfänglich nach Halb- und Vollpension individuell zusammengestellt und nach Terminwunsch zugeschickt werden. Auf diese Weise ist es möglich, Einkäufe außer Haus zu vermeiden – gerade auch dann, wenn Nachbarschaftshilfe nicht stattfinden kann oder vielleicht gar nicht erwünscht ist.

Bund rät dringend zur Notvorsorge
Als typische Besteller benennt Ralph Hensel, Senior Project Manager Europe bei CONVAR, „ganz alltägliche Menschen, die sich verantwortlich Gedanken machen über potenzielle Notsituationen und wie sie diese mit ihren Familien möglichst unbeschadet meistern können – hinzu kommen Unternehmen und die öffentliche Hand.“ Und das nicht ohne Grund: Schließlich appelliert nicht zuletzt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) an die Bevölkerung, einen Vorrat für zehn Tage anzulegen. „Shutdown und Hamsterkauf haben in der Corona-Krise zudem gezeigt, dass leere Regale gefühlt schon von heute auf morgen unangenehm real werden können“, wie Hensel ergänzt. Dabei brauche es weder Pandemie noch AKW-Störfall, um die gewohnten Einkaufsabläufe zu verhindern. „Da reichen unspektakulärere Ereignisse bereits aus wie lang anhaltende Stromausfälle, etwa durch technische Störungen, Unwetter oder sonstige Naturkatastrophen – Hochwasser, Erdbeben, Lawinenabgänge oder schlichtweg ein Schneechaos auf den Autobahnen, das den LKW von der täglichen Belieferung der Regale im Handel abhält; und auch die Kontamination von Leitungswasser ist keinesfalls utopisch“, so Hensel weiter.

„Nach wie vor kommen unzählig viele hochwertige Schuhe und deren Komponenten aus unserer Stadt. CONVAR gehört zu den vielen schönen Beispielen, dass weit darüber hinaus das imaginäre Made-in-Pirmasens-Siegel auf vielen anderen Qualitätsprodukten mehr steht“, so Markus Zwick, Oberbürgermeister von Pirmasens. „Da der Bund allen Bürgern dazu rät, einen Notvorrat anzulegen, um sich über einen gewissen Zeitraum autark versorgen zu können, freuen wir uns, mit CONVAR ein Unternehmen in Pirmasens zu haben, das mit seinem breit gefächterten Angebot genau dabei hilft – und das auch noch mit schmackhaften Gerichten, die größtenteils in der Region hergestellt werden.“

Ergänzendes zu CONVAR
Die Pirmasenser CONVAR Deutschland GmbH ist hundertprozentige Tochtergesellschaft der CONVAR EUROPE Ltd. Aus Rochester/UK. Das Logistik- und Service-Center am westpfälzischen Standort umfasst aktuell über 25.000 qm. Hier befindet sich neben dem europäischen Service- und Logistik-Center auch das europäische Hochsicherheits-Datenrettungs-Center. Zu den weiteren Geschäftsfeldern gehören die Datenrettung für Technologiekunden, Versand und Fulfilment sowie CONVAR Foods mit mehrere E-Shops, darunter conserva.de, dosenburger.de, dosenbistro.de, Kheese, Getreide-Speicher, schwarzbrot.com und EF Emergency Food. Darüber hinaus entwickelt und vertreibt CONVAR innovative Produkte aus dem Umfeld von Consumer Electronics und betont damit Qualität bzw. Nachhaltigkeit. Weitere Informationen bietet die Website http://www.convar.de.

Ergänzendes zur Stadt Pirmasens
Erste urkundliche Erwähnung fand Pirmasens um 850 als „pirminiseusna“, angelehnt an den Klostergründer Pirminius. Der als Stadtgründer geltende Landgraf Ludwig IX. errichtete im heutigen Pirmasens die Garnison für ein Grenadierregiment, es folgten 1763 die Stadtrechte. Am südwestlichen Rand des Pfälzerwalds gelegen und grenznah zu Frankreich ist das rund 42.000 Einwohner zählende, rheinland-pfälzische Pirmasens wie Rom auf sieben Hügeln erbaut. In ihrer Blütezeit galt die Stadt als Zentrum der deutschen Schuhindustrie und ist in dieser Branche heute noch wichtiger Dreh- und Angelpunkt; davon zeugen unter anderem der Sitz der Deutschen Schuhfachschule, des International Shoe Competence Centers (ISC) oder der Standort der ältesten Schuhfabrik Europas. Zu den tragenden Wirtschaftsbereichen zählen unter anderem chemische Industrie, Kunststofffertigung, Fördertechnik-Anlagen und Maschinenbau. Pirmasens positioniert sich heute als Einkaufsstadt mit touristischem Anspruch und gut ausgestattetem Messegelände. Seit 1965 wird eine Städtepartnerschaft mit dem französischen Poissy gepflegt. Weitere Informationen sind unter http://www.pirmasens.de erhältlich.

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Bildquelle: CONVAR