Bundesstützpunkt für paralympische Schützen

Mit einer Gold- und einer Silbermedaille schlossen die deutschen Sportschützen ihre Teilnahme an den paralympischen Spielen 2021 in Tokio ab. Damit die paralympischen Schützen sich voll auf das Training konzentrieren können, sind barrierefreie Leistungszentren eine wichtige Voraussetzung – wie zum Beispiel der neugebaute Bundesstützpunkt für den olympischen und paralympischen Schieß- und Bogensport, den der Deutsche Schützenbund (DSB) im Frühjahr 2021 in Wiesbaden eröffnet hat. Der gesamte Gebäudekomplex, zu dem auch ein Tagungshotel gehört, wurde barrierefrei gestaltet – bis in die Bäder der Hotelzimmer, wo bodenebene Duschflächen von Bette für Bewegungsfreiheit sorgen.

Der neugebaute Bundesstützpunkt in Wiesbaden-Klarenthal ersetzt eine in die Jahre gekommene Anlage aus den 1960er-Jahren und liegt verkehrsgünstig in der Nähe des internationalen Flughafens Frankfurt am Main sowie mehreren Autobahnen. Mit seinen schießsportlichen Anlagen, einer stationären Leistungsdiagnostik und trainingswissenschaftlicher Betreuung steht das Leistungszentrum in Wiesbaden allen Kaderathleten im Sport- und Bogenschießen zur Verfügung. Für die Athleten, ganz gleich ob mit Handicap oder ohne, herrschen hier optimale Trainingsbedingungen. Auch einige Para-Sportschützen bereiteten sich in Wiesbaden auf die Paralympics in Tokyo vor, darunter mit Natascha Hiltrop die diesjährige Gold- und Silbermedaillen-Gewinnerin.

Trainiert werden kann in Wiesbaden bei jedem Wetter und die Wege zwischen den einzelnen Bereichen sind kurz und barrierefrei. Insgesamt stehen den Sportlern 33 elektronische Luftdruckstände, 30 Stände für Sportpistole, 6 Stände für Schnellfeuerpistole, 20 Stände für Kleinkalibergewehr und freie Pistole sowie 18m-Indoor-Stände für den Bogensport zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es eine komplexe, sportartspezifische Leistungsdiagnostik, wo unter Laborbedingungen geschossen werden kann, um zum Beispiel den Bewegungsablauf mithilfe von Highspeedkameras zu analysieren und anzupassen.

Im angeschlossenen „Sporthotel TreffPunkt“ finden sich Seminar- und Tagungsräume für die Qualifizierung und Fortbildung der Sportler und Trainern, Räumlichkeiten für Physiotherapie und Psychologie, ein Fitnessraum und eine Sauna mit eigenem Ruheraum sowie ein Restaurant mit 80 Sitzplätzen und Terrasse. Zum Unterkunftsbereich gehören 32 Zimmer, die wahlweise als Einzel- oder Doppel- bzw. Zweibettzimmer genutzt werden können. 30 der Zimmer sind behindertenfreundlich, zwei Zimmer barrierefrei nach DIN 18040-2 ausgestattet.

Badezimmer universell gestaltet
Entsprechend behindertenfreundlich beziehungsweise barrierefrei sind auch die Bäder der Hotelzimmer gestaltet. Die TGA-Planung stammt vom Stuttgarter Planungsbüro Deyle, das als Spezialist für Anlagen im internationalen Spitzensport den kompletten Bundesstützpunkt als Generalplaner geplant hat. Damit sich alle paralympischen Sportlern willkommen fühlen, sind die Bäder universell auf zahlreiche Einschränkungen vorbereitet, seien sie sensorischer, motorischer oder körperlicher Natur. Die Badräume sind großzügig gehalten, sodass genug Bewegungsspielraum vorhanden ist, zudem wurde eine helle, aber kontrastreiche weiße und beige Farbgebung gewählt, damit die unterschiedlichen Funktionsbereiche und Badelemente auch bei Sehschwächen gut erkennbar sind.

Der Waschplatz ist gut sichtbar anthrazit hinterfliest und großzügig dimensioniert. Er besteht aus einem unterfahrbaren Waschtisch mit Einhebelmischer und einem großen Spiegel, der kurz oberhalb der Waschtischoberkante ansetzt. So kann sich der Benutzer auch im Sitzen bei der Körperpflege betrachten und ist zudem dank seitlich angebrachter, blendfreier Leuchten sehr gut ausgeleuchtet. Statt herkömmlicher WCs wurden in den beiden normgerecht barrierefreien Badezimmern zudem WCs mit großer Ausladung und beidseitigen Stützklappgriffen installiert, die auch von Rollstuhlfahrern genutzt werden können.

Duschbereich stolperfrei und rutschhemmend
Für alle Duschbereiche des „Sporthotel TreffPunkt“ wurden BetteFloor Side Duschflächen aus robustem, glasiertem Titan-Stahl gewählt – in den barrierereduzierten Zimmern im Format 100 x 100 cm, in den normgerecht barrierefreien Bädern im Format 120 x 120 cm. Mithilfe des Bette Einbausystems Universal wurden sie bodengleich montiert, sodass es keine gefährlichen Stolperkanten gibt und sie auch mit dem Rollator oder Rollstuhl befahren werden können.

Zudem wurden alle Duschflächen mit der rutschhemmenden Oberfläche BetteAntirutsch Pro ausgestattet, die Rutschsicherheit nach Rutschklasse B (GUV-I 8527 „Bodenbeläge für nassbelastete Barfußbereiche“, Bewertungsgruppe B, und „BGR 181“ R10) verwirklicht. Überzeugt hat die Planer außerdem, dass die Oberfläche äußerst robust und widerstandsfähig ist und zugleich pflegeleicht und hygienisch. Schmutz und Bakterien finden auf der porenfreien Oberfläche kaum Halt und selbst scharfe Reiniger können ihr nichts anhaben – ideal für die hohen Hygienestandards und den harten Alltag im Hotel.

Bette ist Spezialist für Badelemente aus einem besonderen Material und Herstellungsprozess: Titanstahlplatten werden dabei unter hohem Druck verformt und mit einem dünnen, dem Glas verwandten Überzug veredelt – daher die Bezeichnung „glasierter Titanstahl“. Dieses Verbundmaterial ist für den Lebensraum Bad ideal – es ist hautfreundlich, hygienisch, langlebig und robust.
Das Familienunternehmen Bette wurde 1952 in Delbrück (Nordrhein-Westfalen) gegründet und hat sich exklusiv auf diesen Fertigungsprozess spezialisiert, der eine fließende Formgebung der Produkte in höchster handwerklicher Präzision ermöglicht. Am Produktions- und Verwaltungssitz sind rund 385 Mitarbeiter beschäftigt. Geschäftsführer ist mit Thilo C. Pahl ein Vertreter der Eigentümerfamilie.
Das Sortiment umfasst Badewannen, Duschflächen, Duschwannen, Waschtische und Badmöbel „Made in Germany“: Unikate, die sich in Farbe und Abmessung variieren lassen und inspirierende Freiräume für die Innenarchitektur des Bades eröffnen. Die Bette-Fertigung verbindet Hightech-Produktion mit Manufakturarbeit, wo sie dem Kundennutzen dient. Mehr als die Hälfte der Produkte werden heute auf Kundenwunsch individualisiert. Über 600 verschiedene Wannen- und Waschtischmodelle werden in einer großen Auswahl an möglichen Oberflächen-farben angeboten.
Aus den natürlichen Rohstoffen Glas, Wasser und Stahl entstehen hochwertige, komplett recyclingfähige Produkte. Sie sind entsprechend der Enviromental Product Declaration (EPD) nach ISO 14025 und nach LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) verifiziert.

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