CareChild widerspricht UN-Kinderporno Expertin Maalla

Die UN Berichterstatterin Najat M’jid Maalla trägt dem UN Menschrechtsrat in Genf erstaunliche Zahlen vor. Ihrer Auffassung nach

* existieren 4 Millionen Webseiten mit Kinderpornografie weltweit
* nutzen 750.000 Menschen diese Webseiten zu jedem Zeitpunkt
* hat die „weltweite Kinderpornoindustrie“ einen Wert zwischen 3 und 20 Milliarden US-Dollar

Diese Zahlen werden von CareChild als vollständig realitätsfern bezeichnet.

Es hilft niemandem wenn mit vollkommen überzogenen Zahlenwerken versucht wird das tatsächliche Lagebild des Problems Kinderpornografie zu dramatisieren. Es ist auch so schon dramatisch genug. Aber für die Bekämpfung eines Problems darf man nicht der Versuchung erliegen, Handlungsdruck durch Übertreibungen zu erzeugen.

Die von der UN Berichterstatterin vorgelegten Zahlen sind auch durch kühne Hochrechnungen nicht erreichbar.

Maalles Vorschlag, durch schnelle internationale Kooperation die von ihr in den Raum geworfenen 4 Millionen Webseiten sperren zu lassen (Original: to block them faster) ist nicht zielführend.

CareChild hält es für eine mehr als bedrohliche Entwicklung falls sich die UN dazu entscheiden sollte Maalles Position öffentlich zu teilen. Statt einer Sperrung sollte sich die UN dafür einsetzen kinderpornografische Webseiten löschen zu lassen, gleichgültig ob es nun 400 oder 4 Millionen Seiten sind.

Die unglückliche Entwicklung in Deutschland, Pädoverbrecher durch Internetzensur zu unterstützen darf sich international nicht durchsetzen.

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