Bürokratieabbau nicht nur versprechen, sondern liefern

Deutschland braucht eine neue Gründerkultur – 24-Stunden-Gründung jetzt konsequent umsetzen

Schneller gründen, einfacher starten: Die im Koalitionsvertrag angekündigte „24-Stunden-Gründung“ könnte ein Meilenstein für die deutsche Gründerszene sein – wenn sie denn tatsächlich umgesetzt wird. Der Bundesverband Business Center e.V. begrüßt die Initiative ausdrücklich, mahnt aber zugleich an, die ambitionierten Pläne nicht im Ankündigungsmodus versanden zu lassen.

„Die Idee, Unternehmensgründungen innerhalb eines Tages zu ermöglichen, ist überfällig und ein starkes Signal an Gründerinnen und Gründer“, betont Lars Henckel, Vorsitzender des Bundesverbandes Business Center e.V. „Doch entscheidend ist, dass es nicht bei bloßen Absichtserklärungen bleibt. Gründungsfreundliche Politik muss sich in der Praxis beweisen.“

Ein echter Turbo für Gründungen – wenn die Umsetzung gelingt

Ein zentrales Element der geplanten 24-Stunden-Gründung ist die Einführung eines digitalen „One-Stop-Shops“: eine Plattform, über die Gründer alle notwendigen Anmeldungen und Behördengänge zentral abwickeln können. Für Henckel ein richtiger Ansatz – doch er warnt vor Stolpersteinen:

„Solange Gründer mehr Zeit mit Formularen, Vorschriften und Warten auf Rückmeldungen verbringen als mit ihrer eigentlichen Geschäftsidee, bleibt das Ziel einer dynamischen Gründerkultur unerreichbar.“

Die Mitglieder des Bundesverbandes – Anbieter von Coworking-Spaces, virtuellen Büroadressen und flexiblen Büroservices – sehen sich als starke Partner für diesen Wandel: „Wir bieten die Flexibilität, die junge Unternehmen gerade in der sensiblen Startphase dringend brauchen“, so Henckel.

Bürokratieabbau als Schlüssel zum Erfolg

Doch der Verband macht deutlich: Eine schnelle Gründung allein reicht nicht aus. Ebenso wichtig ist die Entlastung in den ersten Unternehmensjahren.

„Wenn Start-ups danach von Behörden ausgebremst werden, weil Vorschriften unterschiedlich ausgelegt oder digitale Prozesse fehlen, hilft auch die schnellste Gründung am ersten Tag wenig“, sagt Henckel. „Der Bürokratieabbau muss sich konsequent durch den gesamten Unternehmenszyklus ziehen.“

Beispiele aus dem Alltag seiner Mitgliedsunternehmen zeigen, wo es derzeit hakt: Wochenlanges Warten auf Gewerbeanmeldungen, Verzögerungen wegen angeblich fehlender Lagermöglichkeiten für Akten – obwohl moderne Start-ups längst digital und mobil arbeiten. „Solche bürokratischen Stolpersteine haben mit der Realität junger Unternehmen nichts zu tun“, kritisiert Henckel.

Gutschein-Initiative für Gründer – praktische Hilfe statt Papierkrieg

Um Gründer konkret zu unterstützen, schlägt der Bundesverband Business Center e.V. eine praxisnahe Maßnahme vor: Gründungszuschüsse in Form von Gutscheinen für die Nutzung flexibler Büroräume. „Das würde den Start erleichtern und zugleich die Infrastruktur stärken, die junge Unternehmen am dringendsten brauchen: flexible Arbeitsplätze und professionelle Büroservices von Tag eins an.“

Gründerkultur braucht mehr als gute Vorsätze

Der Verband fordert eine ganzheitliche Betrachtung der Gründungsförderung: Schnelligkeit beim Start, aber auch Verlässlichkeit und Effizienz in der weiteren Begleitung.
„Nur wenn wir Gründern den Rücken freihalten – vom ersten Behördengang bis zum Wachstum – können wir das Potenzial der geplanten 24-Stunden-Gründung wirklich ausschöpfen“, so Henckel abschließend.

Zum Verband

Der Bundesverband Business Center e. V. wurde 1984 gegründet und sieht sich als Interessenvertretung und Kooperationsplattform für die Branche. Das Angebot der Mitgliedsunternehmen richtet sich an internationale Konzerne, Startups und mittelständische Unternehmen. Das Dienstleistungsportfolio umfasst sowohl komplett möblierte und ausgestattete Büros, Konferenzräume, und Virtual Offices, als auch erweiterte Sekretariats-Services.

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