Möglicherweise auch SEA. Und wie Unternehmen davon profitieren können.
Im April 2025 kamen die KI-Übersichten nach Deutschland, und viele fragen sich, wie die neue Technologie das Suchverhalten ändern, SEO beeinflussen und auch SEA verändern wird – schließlich erscheinen die KI-Ergebnisse nicht nur über den organischen, sondern auch über den bezahlten Ergebnissen, für die wir Marketer jahrelang oder sogar jahrzehntelang Erfahrung gesammelt haben: alle möglichen Gebotsstrategien, Kampagnenarten, Keyword-Optionen und Tricks. Daher kommen die Sorgen. Ich bin hier, um diese Sorgen etwas kleiner zu machen, denn meiner Ansicht nach ist KI-Suche nur die nächste Stufe des SEO – und in diesem Artikel erkläre ich, warum.
Was ist GEO und warum ist KI-Suche so disruptiv?
Aber was ist überhaupt GEO? Generative Engine Optimization – also die Optimierung für generative Maschinen wie ChatGPT, Perplexity, Gemini usw.
Die Relevanz der KI-Suche ist enorm. Laut Wall Street Journal lösen 80 % der User 40 % ihrer Suchanfragen vollständig innerhalb der KI-Antwort, ohne einen weiteren Link zu klicken, und 42 % nutzen Generative AI schon aktiv für Produktempfehlungen beim Online-Shopping (https://www.wsj.com/articles/ai-has-upended-the-search-game-marketers-are-scrambling-to-catch-up-84264b34). Mit dem vor kurzem ausgerollten Shopping-Modus in ChatGPT wird es noch spannender. So sah es bei mir aus, als ich heute wegen Laptops recherchiert habe:
In einigen Punkten sogar besser als Google Shopping: ChatGPT listet neben dem Angebot direkt die Vorteile jedes Laptops auf – budgetfreundlich, kompakt & leistungsstark, ultradünn – das kommt ja nicht vom Händler. Kann Google Shopping das? Nein. Aber es mag sein, dass Google diese Funktion irgendwann einführt (letztendlich haben wir ja schon seit einer Weile die automatisch generierten Assets bei den Google Ads, wobei die Entscheidung immer noch beim Werbetreibenden liegt, ob diese generiert werden sollen).
Laut einer anderen Quelle haben 39 % der befragten Verbraucher in den USA bereits generative KI für Online-Shopping genutzt, und 53 % planen, dies bis Ende 2025 zu tun ( Quelle). In Deutschland wird es wohl nicht anders sein.
Einfluss auf SEO und SEA
Die Experten schließen nicht aus, dass Google bezahlte Werbung innerhalb der KI-Übersichten anbieten wird. Das würde absolut Sinn machen, denn damit generiert Google weiterhin Umsatz und würde ungern darauf verzichten. Deswegen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass bezahlte Ads bald auch in den KI-Übersichten erscheinen.
Ohne SEO geht auch GEO nicht. Laut meinen Tests landen in 70 % aller Fälle die Ergebnisse aus den KI-Übersichten auch auf der ersten Seite der SERPs.
Es scheint allerdings nicht entscheidend zu sein, ob man organisch auf Platz 1 oder weiter unten rankt – Hauptsache auf Seite 1. Und nein, eine Platzierung auf Seite 1 garantiert noch nicht, dass die Infos von deiner Seite in den KI-Übersichten erscheinen, zusammen mit dem Link zu deiner Website, aber die Wahrscheinlichkeit dafür steigt signifikant.
Fünf Säulen der GEO-Optimierung
Einzigartige, relevante, tiefgehende Inhalte
Liefere die neuesten und relevantesten Informationen – gerne mit eigener Erfahrung. KI-Suchmaschinen mögen Unique Content. KI-generierte Texte ohne eigenen Input bringen wenig. Man muss wirklich eigene Meinung, eigene Daten und eigene Experimente einbringen und detailliert beschreiben.
Backlinks und Erwähnungen
Verweise von vertrauenswürdigen, thematisch relevanten Websites sind auch für GEO ein starkes Signal. KI-Modelle ziehen solche Links heran, um ihre Antworten abzusichern – je häufiger eine Seite positiv erwähnt wird, desto höher ihr Vertrauenswert. Auch Rezensionen und Bewertungen (zum Beispiel in Google Maps) fließen zunehmend in die Qualitätseinschätzung ein und können deine Chancen erhöhen, in KI-Übersichten aufzutauchen.
Integration von Schlüsselbegriffen
Nichts Neues für SEO-Experten. Man muss die richtigen Keywords auswählen, die relevant sind und Suchvolumen haben, und diese organisch in den Text einbauen. Aber aufpassen: halte die Keyword-Dichte überschaubar, denn KI-Suchmaschinen erkennen Spam-Seiten sehr gut.
Statistik und Quellen
Nutze Statistiken von anerkannten Quellen. Das erinnert an klassische Trust-Links im SEO, aber hier ist „Statistik“ der Schlüsselbegriff. KI-Maschinen arbeiten gern mit Zahlen und strukturierten Daten, weil sie daraus einfacher Schlussfolgerungen ziehen können – und Zahlen vermitteln Vertrauen.
Benutzerfreundlichkeit
Die Nutzererfahrung auf der Seite muss top sein – hier gelten die gleichen Regeln wie beim klassischen SEO. Gerade Google Gemini sammelt bereits viele Nutzerdaten und honoriert niedrige Absprungraten. Nutzer müssen auf deiner Website fündig werden, denn das Ziel der KI-Suchmaschinen ist: schnelle, präzise Antworten, die genau das liefern, wonach der User fragt.
Ausblick und Handlungsempfehlungen
Alles ändert sich, und die Suche, das Suchverhalten und die Suchtechnologien machen da keine Ausnahme. Unsere Aufgabe – egal ob Marketer, Shopbetreiber oder Agentur – ist es, uns anzupassen, zu lernen und besser zu werden. Die meisten Standard-SEO-Strategien gelten auch für GEO, aber es gibt ein paar Nuancen, die du in diesem Artikel kennengelernt hast. Starte daher am besten noch heute deinen GEO-Check: analysiere deine Top-Keywords mit KI-Tools, optimiere deine Inhalte um strukturierte Daten und statistische Insights – und sichere dir so einen echten Wettbewerbsvorteil.
Mit über 10 Jahren Erfahrung im Online-Marketing unterstütze ich Euch in SEA, SEO, SMM, GEO, E-Commerce und Web-Design
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