Orientierung und Umsetzungswissen für das Fuhrparkmanagement von morgen

Expertenkonferenz Fuhrparkmanagement in Ladenburg erfolgreich / Hochaktuelle Themen / Heutige und zukünftige Experten – Zukunft gestalten, Herausforderungen begegnen /

Mannheim, im Juni 2025. Mobilitätsverantwortliche aus ganz Deutschland kamen im geschichtsträchtigen Ladenburg zusammen. Dem Ort, an dem Carl Benz gewirkt hat und auch begraben ist. Die Expertenkonferenz zum Fuhrparkmanagement des Bundesverband Betriebliche Mobilität e.V. (BBM) bot den Teilnehmenden eine Plattform für intensiven Austausch, praxisnahe Weiterbildung und zukunftsweisende Impulse rund um Fuhrparks, Transformation und Mobilität.

Die Konferenz drehte sich um aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen im Fuhrparkmanagement. Die Teilnehmenden erwartete ein breites Spektrum: von Elektromobilität und alternativen Antrieben über steuerliche Rahmenbedingungen, Digitalisierung im Fuhrpark bis hin zu steigenden Kosten und politischen Entwicklungen. Workshops, Vorträge und der „Markt der Möglichkeiten“ ermöglichten es, sich umfassend zu informieren und konkrete Lösungsansätze für die Praxis zu erarbeiten.

In Deutschland gibt es rund 3 Millionen Unternehmen mit Fuhrparks. Das professionelle Fuhrparkmanagement ist einerseits ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor. Andererseits fördert es Innovationen durch regelmäßige Investitionen in neue Fahrzeuge. Zudem ist der Beitrag zur Nachhaltigkeit ein wichtiger Aspekt, den ein effektives betriebliches Mobilitätsmanagement stets im Blick haben sollte. Die Politik könnte durch wirksame Maßnahmen in der Praxis unterstützen, um die Rahmenbedingungen für ein nachhaltiges und effizientes Fuhrparkmanagement weiter zu verbessern.

Sechs zentrale Learnings aus der Konferenz

Politische Entwicklungen erfordern strategische Weitsicht
Axel Schäfer, Geschäftsführer des BBM, erläuterte in seinem Vortrag die neuen Konstellationen und Verantwortlichkeiten im deutschen Parlament, sowie die Auswirkungen aktueller politischer Entscheidungen auf das Fuhrpark- und Mobilitätsmanagement. Teilnehmende erhielten Einblicke in geplante gesetzliche Änderungen und deren praktische Konsequenzen. Besonders hervorgehoben wurde, dass Unternehmen sich frühzeitig auf neue Mobilitätsanforderungen vorbereiten müssen – nicht nur technisch, sondern auch organisatorisch.

Kosteneffizienz durch Identifikation von Kostentreibern
Marc-Oliver Prinzing, Vorstandsvorsitzender des BBM, analysierte in seinem Vortrag die Treiber steigender Kosten im Betrieb der Flotten – von Wartung über Energiepreise bis hin zu Verwaltung und Prozessineffizienz. In interaktiven Sessions wurden Maßnahmen zur Optimierung der Wirtschaftlichkeit der Fuhrparks diskutiert. Berichte aus den Erfahrungen der Teilnehmenden gaben Transparenz und Ideen, wie nachhaltige Einsparungen zu erzielen sind – z.B. durch intelligente Fahrzeugauswahl und Datenmanagement.

„Functions on Demand“ als Zukunftstrend im Fuhrpark
Experten wie Carmine Lonegro (Recht), Mirko Ilgenstein (Autohandel) und Gerhard Nolle (Steuern) beleuchteten die Chancen und Herausforderungen von „Functions on Demand“ im Fuhrpark, also digitaler Fahrzeugfunktionen, die flexibel freigeschaltet werden können. Die Referenten zeigten praxisnah, wie diese Technologie Kostenvorteile und mehr Flexibilität ermöglicht – allerdings auch neue Anforderungen an Planung, Abrechnung und Datenschutz mit sich bringt.

Elektromobilität weiterdenken – aber mit realistischem Blick
Dr. Martin Endlein (DAT) und Heinrich Coenen beleuchteten, wie die Marktsituation von Elektrofahrzeugen tatsächlich aussieht und welche Faktoren den Erfolg von E-Mobilitätsstrategien im Fuhrpark beeinflussen. Reichweiten, Ladeinfrastruktur, Restwerte und Nutzungsprofile müssen stärker berücksichtigt werden, damit E-Fahrzeuge passgenau eingesetzt werden können. Ein Resume aus unzähligen Testfahrten, ein Blick auf die vorhandenen Modelle, die angebotenen Marken und deren Tauglichkeit lieferten Michael Blumenstein und Rocco Swantusch von Autoflotte mit der stellvertretenden Vorsitzenden des BBM, Melanie Schmahl, die Insights aus ihrer langjährigen Erfahrungen einbrachte.

Alternative Kraftstoffe als Baustein für einen Übergang zu mehr Nachhaltigkeit
Manuel Butze, Leiter Fuhrparkmanagement von Berlin Recycling, gab einen spannenden Praxisbericht über HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) und dessen Einsatzmöglichkeiten und zeigte, dass auch alternative Kraftstoffe eine Übergangslösung sein können. Das Auditorium war sich einige, dass das Thema HVO näher betrachtet werden sollte. Das Netzwerk Großflotte 500+ mit Mitgliedern die Flotten größer 500 Fahrzeuge betreiben hatten sich des Themas bereits angenommen und werden es auch in Zukunft intensiv tun.

UVV bleibt ein Dauerbrenner – mit hoher Relevanz
Martin Kaus thematisierte die betriebliche Verantwortung für Verkehrssicherheit und Unfallverhütung. Gerade bei wachsender Fahrzeugvielfalt und vermehrter Nutzung durch Mitarbeitende sind standardisierte Prozesse, klare Verantwortlichkeiten und digitale Lösungen nötig, um rechtssicher zu agieren – und Gefährdungen effektiv zu reduzieren.

Vielfältige Themen für ein modernes Fuhrparkmanagement
Es geht laut BBM bei der Konferenz nicht nur darum, aktuelle Entwicklungen zu verstehen, sondern sie gezielt im eigenen Unternehmen umzusetzen. Die Kernaufgabe des Verbandes ist, Fuhrpark- und Mobilitätsverantwortlichen zu helfen, Ihren Job fachlicher, besser und zukunftsorientiert erledigen zu können. Die Konferenz unterstreicht die Bedeutung des Fuhrparkmanagements im Rahmen eines nachhaltigen Mobilitätsmanagements. So bot der „Markt der Möglichkeiten“ gezielt eine breite Palette Fachwissen, die heutigen und zukünftigen Expert:innen helfen, die äußerst verschiedenen Aufgaben zu steuern und effizient zu lösen. Das sahen viele Teilnehmende sehr positiv. „Weswegen ich immer gerne dabei bin: Es gibt aktuelle Informationen zu politischen und rechtlichen Entwicklungen, die nicht nur für strategische Entscheidungen relevant sind, sondern durchaus auch für mein Tagesgeschäft. Außerdem konnte ich praxisnahe Tipps zur Kostenoptimierung mitnehmen“, so eine Teilnehmerin. Für andere war der Erfahrungsbericht zum Einsatz von HVO 100 besonders spannend, also Einblicke in technologische Innovationen und deren Anwendung.

Axel Schäfer resümierte: „Die Konferenz hat wieder gezeigt, dass sie eine einzigartige Gelegenheit ist, sich auf den neuesten Stand zu wichtigen Themen der Mobilität und des Fuhrparkmanagements zu bringen und sich mit Kolleginnen und Kollegen zu vernetzen. Dies ist auch weiterhin wichtig und bestärkt uns, unsere Arbeit für unser Mitglieder intensiv fortzusetzen.“

Der Bundesverband Betriebliche Mobilität wurde im Oktober 2010 als Bundesverband Fuhrparkmanagement und Initiative von Fuhrparkverantwortlichen gegründet. Themenschwerpunkte des Verbandes sind alle Aspekte der nachhaltigen betrieblichen Mitarbeiter-Mobilität. Mit rund 650 Mitgliedsunternehmen ist der Verband das größte Netzwerk rund um diese Themen. Er vertritt die Interessen seiner Mitglieder und stellt seine Expertise bereit. Der BBM ist Mitbegründer und Mitglied der FMFE Fleet and Mobility Management Federation Europe.

Vorstandsmitglieder des Verbandes sind Marc-Oliver Prinzing (Vorsitzender), Heinrich Coenen (stv. Vorsitzender, Fuhrparkleiter Berliner Verkehrsbetriebe BVG), Dieter Grün (stv. Vorsitzender, Fuhrparkleiter Stadtwerke Heidelberg Netze), Melanie Schmahl (stv. Vorsitzende, Leiterin Fleetmanagement und Passenger Transport, Boehringer Ingelheim), Axel Schäfer (Geschäftsführer und Vorstandsmitglied). Sitz des Verbandes und der Geschäftsstelle ist Mannheim.

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Am Oberen Luisenpark 22
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