Deutsche Bauelemente-Distribution in Q2 2025 Deutsche Bauelemente-Distribution in Q2/2025

Keine Angst vor großen Schritten!

Der Umsatz der Elektronik-Bauelemente-Distribution (gemäß FBDi e.V.) ging im zweiten Quartal 2025 um knapp 8% zurück und verlor zum Vorjahresquartal 16,3 %. Auch der Auftragseingang gibt gegenüber Q1 beinahe um 9% nach. Die Aussichten bleiben unsicher.

„Europas Resilienz steht zunehmend auf dem Prüfstand. Geopolitische Spannungen und Handelsstörungen erzeugen enormen Druck auf unsere Wirtschaft und unsere Branche. Eine klarere politische Positionierung könnte zwar kurzfristig zu weiteren Herausforderungen führen, verspricht jedoch langfristig Orientierung, Eigenständigkeit und stärkeren Zusammenhalt in Europa“, so Andreas Falke, Geschäftsführer Fachverband der Bauelemente Distribution.

Berlin, August 2025 – Auch das zweite Quartal 2025 blieb mit einem Minus von über 16% deutlich hinter dem Vorjahresquartal zurück. Die Mitglieder des FBDi realisierten in Deutschland einen Umsatz von 748 Mio. Euro. Bis YTD 2025 haben die im FBDi meldenden Mitglieder somit 21% des Vorjahresumsatzes eingebüßt und erzielen 1.562 Mio. Euro.
Dabei mussten die Halbleiter die größten Verluste hinnehmen. Sie verloren 20,3% auf das Vorjahresquartal und enden bei 444 Mio. Euro. Etwas positiver war die Entwicklung bei IP&E (Interconnect, Passive und Elektromechanische Bauteile): Hier belief sich der Verlust auf lediglich 8 % gegenüber dem Vorjahresquartal und es wurden 267 Mio. Euro im zweiten Quartal erreicht. Insbesondere Elektromechanik (-4,1% zum Vorjahresquartal bei123 Mio.EUR Umsatz) und Stromversorgungen (-7,6% zum Vorjahresquartal bei 28 Mio.EUR Umsatz ) fallen dabei positiv auf.

FBDi-Ausblick für das zweite Halbjahr 2025
Angesichts eines verhaltenen Marktumfelds zeigt sich der FBDi vorsichtig optimistisch: Zwar bewegen sich die Bookings weiterhin auf zu niedrigem Niveau, doch erste Impulse neuer Projekte lassen auf neue Wachstumsfelder hoffen.

Geschäftsführer Andreas Falke führt aus: „Die wirtschaftliche Situation Europas im zweiten Quartal 2025 spiegelt sich deutlich in der Distributionslandschaft wider: Geopolitische Spannungen und konjunkturelle Unsicherheiten belasten vor allem international aufgestellte Unternehmen. Die global vernetzte Lieferkette für elektronische Komponenten zeigt dabei eine zunehmende Fragmentierung. Während Märkte wie Asien und die USA einen Nachfrageboom im Bereich Künstliche Intelligenz verzeichnen, kämpft Europa mit industrieller Stagnation und Herausforderungen im Automobilsektor und deren Zulieferindustrien.“

In diesem Umfeld gewinnen Design-Innovationen und technologiegetriebene Lösungen gegenüber klassischen Einkaufsstrategien an strategischer Relevanz. Maßnahmen wie Nearshoring, diversifizierte Lieferantenstrukturen und digitale Transparenz gelten mehr denn je als Schlüssel zur Resilienz. Trotz Unsicherheiten eröffnen Megatrends wie Quantencomputing, IoT und KI substanzielle Chancen für Innovation und Wachstum – Europa muss diese Dynamiken aktiv mitgestalten, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und seine Eigenständigkeit zu stärken.

Fachverband der Bauelemente Distribution e.V. ( www.fbdi.de):
Der 2003 gegründete FBDi e.V. ist eine etablierte Größe in der deutschen Verbandslandschaft und bündelt die Interessen seiner Mitglieder aus der Distribution, die rund drei Viertel des Umsatzvolumens elektronischer Komponenten in Zentral-Europa (DACH) vertreten. Dabei überblickt er die gesamte Wertschöpfungskette der Elektronik.
Neben der Aufbereitung und Weiterentwicklung von Daten zum zentraleuropäischen Distributionsmarkt erzeugen Competence Teams zu wichtigen Themen der Regulatorik in der Elektronikindustrie (u.a. CE, Richtlinien und Verordnungen) eine hohe marktnahe Kompetenz. Diese qualifiziert den FBDi zum gefragten Partner für Politik, Elektronik-Hersteller und -Kunden.
Über die Mitgliedschaft im internationalen Distributionsverband IDEA erfolgt der Austausch mit anderen Verbänden auf europäischer Ebene.

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