Rapper unterstützt mit ungewöhnlichem Look PETAs Fisch-Kampagne
Stuttgart, 2. September 2025 – Hingucker mit klarer Botschaft: Nackt und bedeckt mit einem Fischernetz, aus dem er sich zu befreien versucht, ist Rapper Thomas D auf dem neuen PETA-Motiv zu sehen. Damit unterstützt er die aktuelle Kampagne der Tierrechtsorganisation, die das Leid von Fischen sichtbar macht – zum Schutz der Fische. Indem er sich in die Lage Tausender Meerestiere versetzt, macht er klar: „Fische fühlen wie wir!“ Denn sie können genauso Schmerz, Leid und Angst empfinden und möchten leben. Und deshalb gehören Meerestiere genauso wenig auf den Teller wie Hunde oder Schweine. Jedes einzelne Tier verdient Schutz, egal ob es Pelz oder Schuppen trägt, Beine oder Flossen hat.
Thomas ist PETA-Unterstützer der ersten Stunde und setzt sich schon seit vielen Jahren unermüdlich für die Rechte der Tiere ein.
„Zwischen uns gibt es keinen Unterschied, der Leben weniger wert macht. Fische haben genau wie wir Gefühle“, so Thomas D. „Keiner von uns verdient es, mit weniger Respekt behandelt zu werden. Es muss unsere Aufgabe sein, uns von Vorurteilen zu lösen und uns mitfühlend gegenüber allen Lebewesen zu verhalten.“
Fische haben oft geringeren Stellenwert als andere Tiere
Fische und andere Wassertiere wie Muscheln, Kraken und Krebse, die oft sogar als „Meeresfrüchte“ zusammengefasst werden, haben für viele Menschen einen geringeren Stellenwert als andere Tiere: So essen beispielsweise pescetarisch lebende Menschen das Fleisch von Fischen und anderen Wassertieren. Sie machen einen Unterschied zwischen im Wasser und an Land lebenden Tieren, denen sie zu Unrecht ein höheres Schmerzempfinden zuschreiben. Fische und andere Wassertiere wünschen sich wie alle Tiere ein langes Leben in Freiheit – egal ob sie im Wasser oder an Land leben.
Fische spüren Schmerz und brauchen unseren Schutz
Fische sind neugierige, fühlende Wirbeltiere mit individuellen Persönlichkeiten. Sie haben ein komplexes Sozialleben und kommunizieren mittels vielfältiger Laute, über Körpersprache und Gerüche. Sie schließen Freundschaften, lernen, geben ihr Wissen weiter und beschützen ihren Nachwuchs. [1] Internationale wissenschaftliche Studien bestätigen, dass Fische Schmerzen spüren. [2] Eine Studie hat ergeben, dass Putzerfische ihr Gesicht auf Fotos und im Spiegel wiedererkennen. [3] Und Seebrassen erkennen und unterscheiden Tauchende und erinnern sich an sie. [4] Eine Studie der Universität Bonn zeigt zudem, dass Fische addieren und subtrahieren können. [5] Die Autorin der Studie, Professorin Dr. Vera Schlüssel, folgert aus ihren Experimenten, dass Menschen andere Tierarten tendenziell unterschätzen – besonders diejenigen, die nicht zu den Säugetieren zählen. [6]
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen. Daneben wird auch zwischen verschiedenen Tierarten unterschieden: So empfinden viele Menschen Hunde und Katzen als Familienmitglieder und lehnen es ab, sie zu halten, auszubeuten und zu töten wie Schweine, Rinder oder Hühner. Trotzdem betrifft Speziesismus auch sogenannte Haustiere: Sie werden zur menschlichen Unterhaltung benutzt, oftmals unter tierschutzwidrigen Bedingungen (qual-)gezüchtet und wie Ware verkauft. Auch für Tierversuche werden sie missbraucht.
[1] Balcombe, J. (2016): What a fish knows: The inner lives of our underwater cousins.
[2] Stellungnahme des FLI zu den Veröffentlichungen von Rose et al. (2012) sowie Arlinghaus und Cyrus (2013) (Berichterstatter: Dr. Michael Marahrens, Dr. Inga Schwarzlose), 2013.
[3] Kohda, M.; Bshary, R.; Kubo, N.; Awata, S.; Sowersby, W.; Kawasaka, K.; Kobayashi, T.; Sogawa, S.: Cleaner fish recognize self in a mirror via self-face recognition like humans. Proc Natl Acad Sci USA. 2023 Feb 14;120(7). Online abrufbar unter: https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2208420120 (21.08.2025)
[4] Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie. „Fische können Menschen unterscheiden.“ Max-Planck-Gesellschaft (2025). Online abrufbar unter: https://www.mpg.de/24172666/0211-ornr-fische-unterscheiden-taucher-987453-x (21.08.2025)
[5] Schluessel, V.; Kreuter, N.; Gosemann, I. M.; Schmidt, E. (2022): Cichlids and stingrays can add and subtract „one“ in the number space from one to five. Scientific Reports. Online abrufbar unter: https://doi.org/10.1038/s41598-022-07552-2 (21.08.2025)
[6] Universität Bonn (2022): Study shows: Fish can calculate. Researchers at the University of Bonn publish an unexpected finding. Online abrufbar unter: https://www.uni-bonn.de/en/news/060-2022 (21.08.2025)
Weitere Informationen:
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PETA.de/Themen/Spüren-Fische-Schmerzen
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Bildquelle: Marc Rehbeck für PETA