Im Alter droht eine Versorgungslücke von oft mehr als 50 Prozent
Köln Dass die Rente nicht sicher ist, hat sich inzwischen herumgesprochen – zumindest die gesetzliche Rente wird im Alter nicht ausreichen. Eine vierköpfige Familie mit einem Haushaltseinkommen von 3.500 Euro muss rein finanzmathematisch rund 470 Euro monatlich zusätzlich sparen, um im Alter keine Kaufkraftverluste zu erleiden. Früh anfangen lohnt sich, da der Faktor Zeit den Zinses-Zins-Effekt optimiert und den eigenen Aufwand reduziert.
„Wir erleben in der Praxis häufig, dass die Menschen die Faktoren Inflation, Brutto-Netto-Renteneinkünfte und aktuelle Kapitalmarkt-Renditen zumindest teilweise außer Acht lassen und sich einseitig auf die gesetzliche Rentenversicherung und staatlich geförderten Minimal-Instrumente verlassen“, erklärt Alexander Steinmetz, Vorstand der in Köln ansässigen Solut AG.
Der Finanzwirt rechnet vor: Ein heute 30-Jähriger, der monatlich 2.000 Euro Netto-Kaufkraft als Versorgungsziel im Rentenalter definiert, braucht unter Berücksichtigung einer nur moderaten Inflationsrate von jährlich zwei Prozent im Jahr 2050 monatlich schon 4.163 Euro. Im jährlichen Rentenbescheid der deutschen Rentenversicherung findet sich zwar ein Hinweis auf das Risiko „Kaufkraftverlust“, eine konkrete Berechnung dazu oder eine inflationsbereinigte Darstellung der erreichten Rentenanwartschaften fehlen jedoch.
„Hausgemachte Altersarmut durch fehlende Aufklärung“, nennt das Steinmetz. Gerne verweist er auf eine Musterfamilie, in der beide Erwachsenen 30-jährig sind, ein Elternteil heute monatlich 3.000 Euro brutto verdient und der Ehepartner 750 Euro brutto in Teilzeit, um sich den beiden Kindern widmen zu können. „Ein Fall, der so vieltausendfach in Deutschland vorkommt“, meint Steinmetz.
Aus der staatlichen Rentenversicherung werden die Eltern nach aktuellem Stand gemeinsam zum Renteneintritt mit 67 Jahren etwa 2.000 Euro bekommen. Um ihren heutigen Lebensstandard ohne Kaufkraftverlust zu halten, brauchen sie aber gesamte Alterseinkünfte in Höhe von rund 4.200 Euro. Zusätzlich wird in der Rentenlücken-Berechnung auch der Einfluss der nachgelagerten Besteuerung von Alterseinkünften, die Beitragspflicht zur gesetzlichen Krankenversicherung und der fehlende Inflationsausgleich der gesetzlichen Rente deutlich. „Ohne Berücksichtigung dieser Faktoren droht ein Rentenfiasko“, so der Finanzexperte.
Finanzmathematisch notwendig sei in diesem Fall eine monatliche Sparrate von 470 Euro mit einer jährlichen Dynamik in Höhe der Inflationsrate – eben die angenommen zwei Prozent – bei einer angenommen jährlichen Rendite von fünf Prozent. Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Steuereffekte bis zum Rentenalter und der Betrachtung der voraussichtlichen Abgaben ab Rentenbeginn sowie der aktuellen Kapitalmärkte, die von niedrigen Zinsen und der Eurokrise gekennzeichnet sind, ergibt sich unbedingt die Notwendigkeit eines strategischen Vorsorge-Mixes. Eine optimale Kombination ergibt sich aus dem sogenannten Schichtenvergleich, der eine Basisversorgung (gesetzliche Rente / „Rürup“-Rente), staatlich geförderte Zusatzversorgung (Riester-Renten / betriebliche Altersvorsorge) und private Versorgung (private Rentenversicherung / Immobilieneinkünfte / sonstige Vermögenswerte) ideal und individuell kombiniert.
Eine optimale Aufteilung und Ausnutzung der staatlichen Förderungen durch Steuer- und Sozialabgabenfreiheit sowie Zulagen des Staates führten zu einer Nettobelastung für die Familie von knapp 350 Euro. Diese Summe sei leichter darstellbar als die oben genannten 470 Euro. Die öffentlichen Förderungen rentierten sich in diesem Zusammenhang.
So ergibt sich eine Nettosparquote von etwa 15 Prozent des Haushaltseinkommens zur Vermeidung der „Rentenfalle“. „Dies sollte als Richtwert noch stärker und früher an die Menschen, auch und vor allem seitens des Staates und der Politik, transportiert werden“, fordert Steinmetz. Ein inflationsbereinigter Rentenbescheid, deutliche Hinweise auf die staatlichen Förderungen sowie der Aufruf zu mehr Eigeninitiative – grober Richtwert 10 bis 15 Prozent Nettosparquote – werde sicher zu einem weiter steigenden Bewusstsein in der Bevölkerung führen und seien geeignete Informationsmaßnahmen.
Die gesetzlichen Vorsorgesysteme, aber auch die Finanz- und Versicherungswirtschaft, sollten mehr auf sich verändernde Lebensumstände Rücksicht nehmen. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit seien heute wichtiger denn je. Ziel müsse sein, den Menschen „ausgerechnet mehr von Leben“ zu bieten. Ein modernes Vorsorgekonzept müsse variabel, aktualisierbar und flexibel sein. Dann seien Veränderungen der Lebenssituationen, der genannten Einflussfaktoren und des Marktangebotes mehr Chancen als Risiko. „Ein langes Leben darf kein Risiko darstellen“, so der Finanzexperte Steinmetz abschließend.
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Solut AG – Ausgerechnet mehr vom Leben
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