Berlin. Zehntausende Investoren in Medienfonds bekamen und bekommen in diesen Tagen Post mit erschütterndem Inhalt. Ein Beispiel: Mit Schreiben vom 13. August 2009 teilt die Hannover Leasing GmbH & Co. KG u. a. den Zeichnern der drei unternehmerischen Medienfonds HL 143 (Montranus), HL 158 (Montranus II) und HL 166 (Montranus III) mit, dass sich die steuerlichen Anfangsverluste um rund 52 % verringern werden. Nun drohen saftige Steuernachzahlungen samt Zinsen, die viele Investoren in existenzgefährdende Situationen treiben, da sich die wirtschaftliche Situation in den vergangenen Jahren doch meist erheblich geändert hat. Da Angst ein schlechter Ratgeber ist, bietet der Verein Aktionsbund Aktiver Anlegerschutz (AAA) im September in zahlreichen deutschen Städten Informationsveranstaltungen an, wie sich betroffene Investoren nun am besten verhalten sollen, welche (auch rechtlichen) Schritte nun umgehend gegangen werden müssen und wie der Rückhalt einer starken Interessensvertretung ergebnisorientiert eingesetzt werden kann.
In den zahlreichen Schreiben, die in Kopie dem AAA vorliegen, geben sich die Initiatoren meist „überrascht“ vom Abschlussergebnis oder Zwischenergebnis der abgeschlossenen oder laufenden Betriebsprüfungen. Zu Unrecht, wie AAA-Vorstand Kerstin Kondert meint: „Die im Schreiben des Bayerischen Finanzministeriums vom 21.9.2007 niedergelegten Kriterien für die Zurechnung des wirtschaftlichen Eigentums beim Lizenznehmer treffen im Wesentlichen auf alle uns bekannten Fonds mit Defeasance-Struktur zu. Wir haben Informationen, wonach die besser vernetzten Initiatoren das Schreiben bereits kannten. Wer dieses Schreiben in 2007 jedoch kannte, musste seit diesem Zeitpunkt damit rechnen, dass die Schlusszahlung voll im Jahr des Vertragsabschlusses des Schuldübernahmevertrages gewinnwirksam zu aktivieren und nicht über die Laufzeit zu verteilen ist. Wer das Schreiben kannte, den können die Veröffentlichungen des Jahres 2009 nicht mehr überrascht haben. “
Wertvolle Zeit ging also für die Anleger der Fonds von KGAL, LHI oder Hannover Leasing – um nur aktuelle Beispiele zu nennen – verloren und die AAA-Experten gehen davon aus, dass auch andere Initiatoren wie Ideenkapital, WealthCap, ABN Amro und Commerzbank in Kürze ähnliche Post verschicken werden.
Der Taktik der Verschleierung will der Aktionsbund Aktiver Anlegerschutz nun mit einer Transparenz- und Solidarisierungs-Offensive begegnen. Denn die brennendsten Fragen sind sicher:
• Wie reagiere ich sinnvoll auf diese Ankündigungen und die damit verbundenen Beschlussfassungen?
• Muss ich den Schutz meines Vermögens den Initiatoren überlassen oder kann ich selbst dazu beitragen, die finanziellen Auswirkungen für mich persönlich (positiv) zu beeinflussen?
• Welche Verjährungsfristen sind zu beachten, wo muss sofort gehandelt werden?
Antworten auf diese und weitere wichtigen Fragen gibt ein kompetentes Expertenkonsortium aus Hochschullehrern, Rechtsanwälten, ehemaligen Finanzbehördenmitarbeitern und Betriebswirtschaftlern.
Die Termine:
• 04.September2009 (Freitag) in Hamburg von17Uhr bis 20Uhr
• 06.September2009(Sonntag) in Berlin von 11Uhr bis 14Uhr
• 11.September2009(Freitag) in Frankfurt von 17Uhr bis 20Uhr
• 12.September2009(Samstag) in Düsseldorf von 11Uhr bis 14Uhr
• 13.September2009(Sonntag) in Hannover von 11Uhr bis 14Uhr
Der Aktionsbund Aktiver Anlegerschutz ist seit 2002 ein eingetragener Verein und mit aktuell knapp 4.000 Mitgliedern der größte Anlegerschutz-Verein im Bereich Geschlossener Fonds in Deutschland. In einer Sammelklage wegen der Fonds der einstigen Bankgesellschaft Berlin konnte der Aktionsbund Aktiver Anlegerschutz Zahlungen der Landesseite von fast 2 Milliarden Euro erzwingen; dies war die bisher höchste Schadensersatzsumme in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.aktionsbund.de .
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