Geschichtliches, Neugierde und der Wunsch nach Perfektion – die Nachahmung von Edelsteinen mit synthetischen Steinen. Geschichte und Erfolg – von Patrick-Noel Herold-Gregor, Managing Partner der The Natural Gem GmbH, Wien in Österreich.
Der Wunsch nach Perfektion und die Neugierde sind uralte Motivationstreiber für weltweite Erfindungen und technologischen Fortschritt. Edelsteine galten als Erzeugnisse der göttlichen Natur, die Nachahmung von Edelsteinen zählt zum künstlerischen Geschick. Da die Natur mit ihren Gaben geizt, Edelsteine begrenzt aus dem Schoß von Mutter Natur geborgen werden können, haben in früher Zeit der vergangenen Jahrhunderte Alchimisten und Goldmacher versucht Edelsteine herzustellen. Größten Fortschritt verzeichnen Laboratorien in der Erzeugung des Korunds, der nach dem Diamanten der härteste Edelstein ist. Die ersten Versuche diesen Edelstein künstlich herzustellen gehen in das Jahr 1839 zurück. 1891/92 gelang dem französischen Chemiker Auguste Verneuil der Durchbruch bei der Herstellung von Rubinen in Schmuckstein Qualität im Labor. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts hat das Prinzip von „Verneuils“ Synthese Bestand.
Ursprung des Straß-Steins
Der große Durchbruch zur Herstellung von synthetischen Steinen gelang dem elsässischen Erfinder und Juwelier Georg Friedrich Strass (1701-1773), der ein farbloses Glas herstellte, das in geschliffener Form eine Brillanz zeigte, die dem Diamanten recht ähnlich war. Ein großer Bedarf an Schmuck bestand im 18. Jahrhundert besonders am Hofe von Ludwig XV. Diese Steine „Strass-Steine“ bestehen aus bleihaltigem Glasfluss, sind seit 1998 ein eingetragenes Warenzeichen der Swarovski KG. Gläser lassen sich häufig unter dem Mikroskop durch eingeschlossene Luftblasen und verkratzte Oberflächen von Edelsteinen unterscheiden. Besonders als Modeschmuck und zum Besatz von Kleidung finden der Strass heutzutage Verwendung.
Synthetische Edelsteine werden mit Beginn des 20. Jahrhunderts zur Imitation hochwertigerer Edelsteine verwendet. Künstliche Produkte, die keine natürlichen Vertreter in der Natur haben, werden ebenfalls zur Nachahmung farbloser und farbiger Edelsteine im Labor gezüchtet. Künstliche Rubine beispielsweise werden wegen ihrer großen Härte als Lager- und Decksteine in hochwertigen Uhrwerken eingesetzt. Synthetische Edelsteine finden in der Präzisionsindustrie und der Mode Schmuckindustrie Verwendung.
Echt oder synthetisch
Von Menschenhand hergestellte Edelsteine sind im Verhältnis zu naturbelassenen Edelsteinen weniger wert, auch wenn ihre Herstellung sehr teuer sein sollte. Wie werden die künstlichen von den echten Edelsteinen unterschieden? Mineralogen, Juweliere und Pfandleiher haben sich darauf spezialisiert. Synthetische Rubine, Saphire und Edelkorunde gleichen den natürlichen Edelsteinen. Physikalische Parameter wie Dichte, Härte oder Lichtberechnung reichen nicht zur Unterscheidung. Welche Kriterien lassen eine zuverlässige Echtheitsfrage zu? „Der natürliche Edelstein entsteht in unterschiedlichen geologischen Zeiträumen. Die beeinflusst beim Wachstum des natürlichen Edelsteins Störfaktoren wie Einschlüsse von Gasen, Flüssigkeiten und Fremdkristallen. Bei einem synthetisch hergestellten Edelstein sind diese natürlichen Störfaktoren nicht vorhanden“, erläutert Dr. Thomas Schröck, Gemmologe und Edelsteinexperte.
Durch eine große Bandbreite an Manipulationsmöglichkeiten werden natürliche Edelsteine ebenfalls aufgewertet. Neben dem Färben durch Einlegen der Stücke in Lösungen, kann die Farbe eines Edelsteins zudem durch Brennen und oder Bestrahlen gänzlich verändert oder verbessert werden. Weite Verbreitung haben auch sogenannte Dubletten, Tripletten und Mosaike: sie werden durch das Zusammensetzen von gleichartigen oder verschiedenartigen Mineralien oder künstlichen Produkten hergestellt und ermöglichen durch eine farbige Kittschicht, einen farblosen Stein farbig erscheinen zu lassen. Ähnlich ist das Ziel bei der Herstellung von Pressprodukten. Sie bestehen aus unterschiedlichen Substanzen, die in pulverisierter Form zusammengepresst und mit Kunstharz als Bindemittel versetzt werden. Manchmal werden auch Edelsteine minderer Qualität gemahlen und wieder zusammengepresst bzw. mit Kunstharz zusammengefügt.
Schlimme Tricks verunsichern Käufer
Vorsicht bei „Schnäppchen“ in Touristenläden. Hier werden gerne Edelsteine mit abgebrochenen Spitzen oder Facetten verkauft. In der Fassung ist das für den Kunden nicht zu sehen und der Stein hat nicht einmal ein Fünftel des Werts, den er haben sollte. Sehr oft bringen Urlauber zum Beispiel aus Sri Lanka oder Indien nur eine Handvoll Synthesen, aber nicht die gewünschten Edelsteine mit nach Hause. Als Investment taugen all diese Steine nicht, gibt Dr. Thomas Schröck zu bedenken.
Unbehandelte Steine – Know-how, Hilfestellung und Zertifikate
Natürliche und naturbelassene Edelsteine steigen aufgrund ihrer Seltenheit schneller im Wert und sind so einzig für ein Investment geeignet. „Nach Expertenschätzungen hat heute aber schon ab der Mine nur noch ein einziger Stein, von 1000 Steinen Naturfarbe. Alle anderen werden an Ort und Stelle, zum Beispiel in Burma, Mozambique oder Sri Lanka, behandelt. Das Unternehmen der „The Natural Gem GmbH“ versucht den Gedanken zu leben, dass zwischen den Umgang mit Edelsteinen und den Käufern eine Verbindung besteht“, erläutert Dr. Thomas Schröck, Experte für Gemmologie und Autor. Kluge Investoren kaufen nur „unbehandelte“, also natürliche Steine. Diesem Trend tragen die internationalen Auktionshäuser seit einigen Jahren Rechnung. In einem Auktionskatalog zum Beispiel von Christie’s, Sotheby’s, Artcurial oder dem Dorotheum werden beispielsweise bei einem Rubin-, Smaragd- oder Saphir-Ring nur Größe und Gewicht des Edelsteins sowie sein Schätz- und Rufpreis angegeben, dann gilt dieser Edelstein als behandelt. Bei natürlichen Steinen finden die Käufer Anmerkungen wie „no indication of treatment“.
Kunstwerke, Antiquitäten, Edelsteine – schwieriger Marktzugang
Investitionen in Sachwerte waren und sind beliebt wegen der Unabhängigkeit von Wirtschafts- und Finanzkrisen. Die Investition in Kunstwerke, Antiquitäten und Edelsteine wird besonders bei Liebhabern und Kennern geschätzt, die die Schönheit und Rarität der Objekte zu schätzen wissen. Die Investition in Edelsteine bietet eine Besonderheit, es handelt sich um eine berührbare Investition als Schmuck getragen oder in privaten Tresoren ,,versteckte““ Kostbarkeiten. „Für Marktneulinge und Investmentinteressierte galt diese Investitionsmöglichkeit als ein schwer zugänglicher Markt. Der einwandfreie Kauf von Edelsteinen gestaltete sich in der Vergangenheit als schwierig. Interessenten liefen Gefahr unechte, überteuerte Edelsteine oder aus ethisch nicht vertretbar gewonnenen Quellen zu erwerben. Farbedelsteine als Investment waren nur in physischer Form möglich, für Investoren ein großes Risiko. Die Lagerung als Schmuckstück war undenkbar und in sicheren Bankschließfächern mit Kosten verbunden. Seit 2018 ist es möglich in geschlossene Fonds wie dem „The Natural Gemstone Fund One“ zu investieren und so die vorigen Risiken auszuschließen. Erstmals weltweit haben die Anleger in Österreich und Deutschland die Chance in einen Edelstein-Fonds „The Natural Gemstone Fund One“ (ISIN:LI0454718201), der von der Fondsgesellschaft Incrementum gemeinsam mit dem österreichischen Edelsteinhändler The Natural Gem GmbH aufgelegt wurde, zu investieren. Der Kauf geschieht durch The Natural Gem GmbH in den Herkunftsländern, die Prüfung und Verifizierung erfolgt durch unabhängige Labors wie die SSEF (Schweizer Stiftung Edelsteinforschung). Gelagert werden die Edelsteine in einem Zollfreilager in Lichtenstein“, erläutert Dr. Thomas Schröck, Gemmologe und Edelsteinexperte, Geschäftsführer The Natural Gem GmbH.
Die Fragen: „Kann ich mit Edelsteinen langfristig Geld verdienen?“ oder „Zumindest bei Schmuck den Wert halten?“ sind eindeutig mit „Ja“ zu beantworten. Unter Beachtung verschiedener Parameter. Patrick-Noel Herold-Gregor hierzu: „Eine Investition in Edelsteine unterliegt immer noch zwei Welten: Edelsteine als Schmucksteine und Edelsteine als reine Kapitalanlage. Diese zwei Welten sind gemeinsam durch das Gefallen an den funkelnden und strahlenden Begleitern der Menschheit verbunden, aber in unterschiedlicher Weise. Wichtig zu wissen ist, dass der heutige Schmuck-, aber auch der Edelsteinmarkt von erhitzten, bestrahlten, mit Materialien gefüllten Steinen, die nur noch wenig mit dem Original, wie es aus der Erde kommt, gemeinsam haben, dominiert wird. Der Grund dafür ist ein einfacher: Es gibt nicht mehr genug Edelsteine für den Schmuckmarkt. Die Minen Förderung geht zurück beziehungsweise viele früher berühmte Fundstätten sind erschöpft. The Natural Gem GmbH setzt mit den Fonds der Natural GmbH ausschließlich auf naturbelassene Farbedelsteine.“
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Patrick Herold-Gregor
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Dr. Thomas Schröck ist seit über 25 Jahren Edelsteinexperte und Gesellschafter Geschäftsführer des Unternehmens The Natural Gem GmbH mit Sitz in Wien, Österreich. Der Gewinn-Verlag publiziert im Herbst 2017 das neueste Buch von Dr. Thomas Schröck „Edelsteine als Investment“. Weitere Informationen unter www.thenaturalgem.com
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