Die Nachfrage nach Geflügelfleisch und Eiern in Deutschland steigt – und das bei teils noch unzureichender Selbstversorgung. Besonders in der Legehennenhaltung liegt der Selbstversorgungsgrad bei nur rund 70 Prozent. Für Landwirtinnen und Landwirte ergeben sich daraus aktuell attraktive Einstiegsmöglichkeiten in die Geflügelhaltung.
Die AGRAVIS Raiffeisen AG begleitet Interessierte künftig beim Neu- oder Umbau von Geflügelställen – mit fundierter Beratung, intensiver Betreuung oder sogar finanzieller Beteiligung.
Wie genau das aussieht, erklärt Valentin Schulze Spüntrup, Geschäftsfeldleiter Bereich Geflügel der AGRAVIS Nutztier GmbH, im Interview:
Herr Schulze Spüntrup, warum engagiert sich die AGRAVIS beim Neubau von Geflügelställen?
Der Markt ist aus unserer Sicht zurzeit hochattraktiv. In der Geflügelmast liegt der Selbstversorgungsgrad in Deutschland bei rund 100 Prozent, aber die Nachfrage steigt weiter. In der Legehennenhaltung hingegen liegt er sogar nur bei etwa 70 Prozent. Gleichzeitig konsumieren insbesondere junge Menschen wieder vermehrt Eier. Das heißt: Sowohl die Hähnchenmast als auch die Legehennenhaltung sind derzeit interessante Wachstumsmärkte. Es gibt noch viel Potenzial – insbesondere für junge und investitionsbereite Landwirtinnen und Landwirte. Wir sehen es als unsere Aufgabe, unsere Kundinnen und Kunden so zu unterstützen, dass sie mit der Landwirtschaft auch künftig gutes Geld verdienen können. Gleichzeitig vergrößern wir durch dieses Engagement unsere potenziellen Absatzmärkte – es ist also ein Modell, das für beide Seiten Vorteile bringt.
An wen richtet sich das Angebot – und welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
Unser Fokus liegt auf Betriebsleitern und -leiterinnen, die vor einer Investition stehen oder über eine Neuausrichtung ihres Betriebs nachdenken. Das kann ein kompletter Neubau eines Geflügelstalls sein oder auch der Umbau eines bestehenden Gebäudes – zum Beispiel ein Schweinestall. Wir unterstützen Projekte unabhängig von der Stallgröße, auch über der Grenze des Bundesimmissionsschutzgesetzes (BImschG). Einfacher ist es allerdings, wenn sich das Projekt unterhalb der Genehmigungsgrenzen des BImschG bewegt: Das heißt bei der Hähnchenmast unter 30.000 Plätzen und bei der Legehennenhaltung unter 15.000 Tieren. In diesem Bereich ist ein Bauvorhaben meist deutlich schneller und einfacher umzusetzen.
Wie sieht die Hilfe der AGRAVIS konkret aus?
Wir setzen auf eine ganzheitliche Beratung, von der ersten Idee bis zur erfolgreichen Produktion. Das beginnt mit einer ehrlichen Analyse: Was passt zum Betrieb – Hähnchenmast oder Legehennenhaltung? Dann zeigen wir erfolgreiche Praxisbeispiele, organisieren Betriebsbesuche, vermitteln Kontakte zu Architekturbüros und begleiten das Genehmigungsverfahren. Unser Vertriebsteam ist dabei sehr eng an der Seite der Landwirtinnen und Landwirte – vor allem in den ersten Wochen und Monaten nach dem Start. Neben der Fütterungsberatung gehört auch die komplette Managementberatung dazu, das heißt wir unterstützen beim Klima-, Licht- und Wassermanagement sowie bei der Zusammenarbeit mit Tierärzt:innen, Brütereien, Schlachtereien oder Vermarktern.
Ein weiterer Vorteil: Wenn es bei der Finanzierung hakt, kann AGRAVIS sich mit einer Minderheitsbeteiligung einbringen – ein Modell, das insbesondere gegenüber Banken zusätzliche Sicherheit schafft. Wichtig ist aber: Die Landwirte bleiben immer selbstständig – AGRAVIS wird selbst nicht in die landwirtschaftliche Produktion einsteigen. Übrigens: Für viele Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger lohnt sich aktuell auch ein Blick auf die Integration von Photovoltaik in die Stallkonzepte – ein Thema, bei dem AGRAVIS ebenfalls berät.
Die AGRAVIS Raiffeisen AG ist ein modernes Agrarhandelsunternehmen in den Segmenten Agrarerzeugnisse, Tierernährung, Pflanzenbau und Agrartechnik. Sie agiert zudem in den Bereichen Energie und Raiffeisen Märkte einschließlich Baustoffhandlungen sowie im Projektbau. Die AGRAVIS-Gruppe erwirtschaftet mit über 7.000 Mitarbeitenden rund 8,5 Mrd. Euro Umsatz und ist als ein führendes Unternehmen der Branche mit mehr als 400 Standorten überwiegend in Deutschland tätig. Internationale Aktivitäten bestehen über Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in mehr als 20 Ländern und Exportaktivitäten in mehr als 100 Ländern weltweit. Unternehmenssitz ist Münster.
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