IA4SP-Jahrestagung 2011
Das Plenum der IA4SP-Jahrestagung 2011
Walldorf, 7. Oktober 2011: Die SAP-Partner begrüßen die neue SAP-Strategie. Um den Wandel erfolgreich begleiten zu können, wünschen sie sich aber etwas mehr Information, Austausch und Unterstützung. So das Fazit der eintätigen Jahrestagung der International Association for SAP Partners (IA4SP) e.V.
Deren Vorsitzender Franz Baljer war mit der Jahrestagung 2011 rundherum zufrieden. Mit 120 Teilnehmern war die Veranstaltung ausgebucht. Aber auch inhaltlich war er angetan: „Wir haben einen guten Überblick über die neue SAP-Strategie erhalten und dabei bestätigte sich, dass für SAP die Partner sehr wichtig sind. Auch wenn das neue Partnermodell noch etwas Feintuning und Ausführung braucht.“
Dieses neue Partnermodell stellte Christian Bender, Leiter des Partner-Ecosystems für Deutschland, Österreich und die Schweiz, den anwesenden Partnern vor. Den aktuellen Wandel der SAP zeigte er exemplarisch an folgenden Veränderungen auf: Zum einen entwickle sich SAP als Marktführer für Unternehmenssoftware von einem Ein-Produkt-Anbieter für ERP-Lösungen hin zu einem Mehr-Produkt-Anbieter mit Lösungen für ERP, Business Analytics und Technologie, Mobilität sowie On-Demand und In-Memory. Zum anderen arbeite SAP bislang eher mit Partnern zusammen, um das Potential für die Einführung von SAP-Systemen zu erhöhen. Heute wolle SAP mit Partnern gemeinsam Innovationen für die Kunden vorantreiben. SAP hat mit PartnerEdge für seine derzeit weltweit über 10.000 Partner ein abgestimmtes und einheitliches Programm für Software- und Technologie-Partner, Service- und BPO-Partner sowie Reseller aufgelegt.
Die aktuelle SAP-Strategie wurde grundsätzlich von den Analysten von RAAD Research bestätigt, auch wenn derzeit die Harmonisierung von Prozessen, die Konsolidierung bestehender Systemlandschaften und die Harmonisierung der Daten immer noch wichtige Themen sind.
Das weltweite Marktvolumen für SAP-Services beträgt laut den Marktforschern von Pierre Audoin Consultants (PAC) aktuell rund 6 Milliarden Euro. Davon entfallen 17 Prozent auf den deutschen Markt. Bis zum Jahr 2015 gehen die PAC-Analysten für den SAP-Services-Markt von einem durchschnittlichen Wachstum von 7 bis 8 Prozent aus. Die Wachstumsrate liegt damit höher als für den Nicht-SAP-bezogenen Services-Markt.
„Der Markt für die SAP-Partner ist sehr groß und die neue SAP-Strategie eröffnet den Partnern viele neue Chancen“, so Franz Baljer. Den Partnern empfiehlt er, sich aktiv auf eine neue SAP einzustellen und dabei auch die geänderten Anforderungen der Kunden zu berücksichtigen.
Die International Association for SAP Partners (IA4SP) e.V. versteht sich als die Interessenvertretung von Partnerfirmen der SAP. Aktuell sind rund 50 SAP-Partner in dem Verein aktiv. Dieser verfolgt im Kern vier Ziele: Aufbau und Verbesserung der geschäftlichen Netzwerke der Partnerfirmen untereinander, Koordination der gemeinsamen Interessen z.B. bei Partner-Modellen, Zertifizierungen, Support-Prozesse, Schnittstellen-Standardisierungen in dedizierten Arbeitskreisen, Verbesserung der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit SAP durch strukturierte Abstimmung in den Bereichen Vertrieb, Entwicklung, Beratung, Support und Training, sowie der Mitwirkung an der Weiterentwicklung des SAP Partner Ecosystems. Der im Jahr 2007 gegründete Verein hat seinen Sitz in Walldorf.
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