Die 2. Radstaffel Via Claudia Augusta 2011 ist ein starker Beweis, dass Europas Kulturachse Via Claudia Augusta lebt: 130 Gemeinden, ca. 5000 direkt Involvierte, 700 km, Donau-Alpen-Adria
01. Juni 2011 – Mit einem grande Finale endete vor wenigen Tagen in Altino bei Venedig (dem historischen Ausgangspunkt der Via Claudia Augusta) die 2. Auflage der Via Claudia Augusta Radstaffel. Sie ist ein starker Beweis, dass die Via Claudia Augusta mehr als eine erfolgreiche touristische Route ist. Sie wird als ein bedeutendes Stück Geschichte betrachtet, die die Orte entlang verbindet. Sie wird auch mehr und mehr zur gemeinsamen Identität. Besonders stark war das in den letzten 5 Gemeinden zu spüren. In Villorba, Treviso, Silea, Roncade und Quarto D“Altino sind jedes Jahr besonders viele Bürger auf dem Rad mit dabei. Insgesamt trugen Radler-Delegationen von 130 Gemeinden eine lateinische Botschaft von Ort zu Ort, insgesamt 700 km von der Donau über die Alpen an die Adria. Letztes Jahr gaben die Delegationen die Botschaft mündlich weiter. Heuer ritzte Donauwörths Bürgermeister Armin Neudert die Nachricht an die anderen Gemeinden in ein Wachstäfelchen, wie es in römischer Zeit üblich war. In der Form macht die Botschaft den 700 km langen Weg von Bayern durch Tirol nach Oberitalien – auf Europas Kulturachse Via Claudia Augusta. Jede der 130 Gemeinden empfing die Vorgemeinde und trugt die Botschaft ein kleines Stück des langen Weges- von ihrem Gemeindezentrum ins nächste. Die Gemeinden wurden dabei von ganz unterschiedliche Radler-Delegationen vertreten: Repräsentanten der Gemeinden, Sport- und Kulturvereine, Schulen, interessierte Gemeindebürger,… Viele Gemeinden nahmen die Radstaffel zum Anlass für einen Informationsabend oder sogar ein Fest zum Thema Via Claudia Augusta. Der nördlichste und der südlichste Ort, Donauwörth und Quarto D´Altino, informierten bei einem großen Fest eine Woche vor der Radstaffel über die Via Claudia Augusta. Neumarkt feierte ein Römer-Fest im mittelalterlichen Marktzentrum und lud alle ein, mitzufeiern.
Die Highlights der Tour:
* Donauwörths Bürgermeister Armin Neudert ritzte die Botschaft „Via Claudia Augusta vivat“ („Die Via Claudia Augusta lebt“ bzw. „Es lebe die Via Claudia Augusta“ in ein Wachstäfelchen, wie es auch die Römer verwendeten.
* Augsburg lud zur Pressekonferenz vor den Gedenkstein an den größten „Bayern“ im römischen Reich ins römische Museum Augsburg, die unter dem wachsamen Auge von römischen Legionären von statten ging.
* Für Hurlach ging eine Multikulti-Radstaffel an den Start. Die mitradeltenden Hurlacher stammen ursprünglich aus Australien, USA, Indien, Afrika, England, …
* Der historischer Iglinger Radverein rollte mit einem Corso mit dekorierten historischen Rädern nach Landsberg am Lech, wo Oberbürgermeister Ingo Lehmann mit der städtischen Blasmusik empfing.
* rund 100 Kinder und Eltern, die sich vorher im Unterricht und zu Hause mit der Via Claudia Augusta auseinandergesetzt hatten, radelten das Teilstück von Hohenfurch nach Altenstadt
* In Füssen wurde die Delegation der Vorgemeinde, Rieden am Forggensee, mit Alphörnern im Innenhof des Rathauses empfangen.
* Die Bürgermeister des Tiroler Außerfern radelten gemeinsam von Pinswang bis Reutte, wo ein römisches Buffet und eine von Gymnasiasten gestaltete Ausstellung zur Via Claudia Augusta warteten.
* Tarrenz lud die zahlreichen mitradelnden Radler-Knirpse aus Nassereith zu einem Erlebnis-Abend in die Knappenwelt Gurgltal mit Lagerfeuer und Knappenjause.
* In Schönwies empfingen der komplette Kindergarten und die komplette Volksschule die Radler der Vorgemeinde Mils mit einem Ständchen.
* Teilnehmende Kinder und Eltern bildeten in Zams eine mehrere 100 Meter lange Schlange.
* Das schwierige Stück über die Wanderroute Via Claudia Augusta von Landeck über die Fließer Platte nach Fliess übernahm eine Gruppe E-Biker unter Bürgermeister Engelbert Stenico und Via Claudia Augusta Präsident Siegfried Gohm. Wo es wieder flach wurde, wurden sie von Volksschülern empfangen und in den Ort eskortiert.
* Die Volksschüler der kleinen Stadt Glurns führten am Stadtplatz den „Glurnser Mäuseprozess“ auf. Anschließend radelten die Mäuse mit den anderen Schülern, Eltern und Gemeindevertretern nach Schluderns.
* Von Naturns bis Plaus wurde das Wachstäfelchen von Südtirols Vizepräsident Hans Berger transportiert, der in Plaus an Claudia Schuler, die Giro-Siegerin der Handbiker, und LA Arnold Schuler übergab.
* Andrian hatte am Dorfplatz eine kleine Römerausstellung mit Legionärszelt, römischem Streitwagen, römischen Rüstungen, … aufgebaut.
* Neumarkt lud die umliegenden Gemeinden zum Römerfest in die Laubengasse im mittelalterlich geprägten Marktzentrum – mit Römerlager, römischer Musik, römischem Essen und Trödlermarkt
* Salurn empfing die Neumarkter vor der deutsch-italienischen Sprachgrenze mit Blasmusik und Erfrischung. Anschließend radelte eine besonders große Gruppe von Radlern über die Sprachgrenze nach Roveré della Luna.
* Mezzolombardo empfing mit einem kleinen Römerfest mit römischen Legionären, regionalen Spezialitäten und ViaClaudiaFilm auf den Kirchplatz.
* Die Radstaffel führte heuer auch direkt über den Domplatz von Trento, der normalerweise für Autos gesperrt ist. Für Trento radelten Assessore Paolo Castelli und Consigliere Franco Micheli.
* Im Valsugana stellten Civezzano, die kleine Gemeinde ganz im Westen des Valsugana-Tales, und Roncegno Terme, der traditionelle Kurort mit mittleren Valsugana-Tal, besonders viele Radler.
* Die erste Gemeinde im Venteto, Lamon, am Tor zum Natioalpark Dolomiti Bellunesi empfing die Radstaffel mit historischen Kostümen und regionalen Spezialitäten am Dorfplatz. Auch die Abordnung aus der Trentiner Gemeinde Castello Tesino war mit historischen Trachten gekommen.
* Ab Villorba (Gemeinde vor Treviso) radelte eine besonders große Abordnung Richtung dem Ziel der Radstaffel. Unterwegs lud Villorba die Teilnehmer entlang des Radweges zu römischer Verpflegung. Anschließend radelten die zahlreichen Radler durch den historischen Kern der Stadt Treviso zum Rathaus, durch das Zentrum von Silea, durch den Naturpark entlang des Flusses Sile, zum Castello Roncade und schließlich durch die Lagune zum Museum in Altino.
Wen die Begeisterung auch gepackt hat, der kann die Via Claudia Augusta auch auf eigene Faust bereisen …
* auf dem leichtesten Alpenübergang für Radler entlang der Römerstraße, der es bereits in wenigen Jahren geschafft hat, beständig zu den beliebtesten zu zählen. Shuttle helfen über die Pässe. Ein Rückholbus bringt die Radler wieder retour nach norden.
* auf der neuen Fernwanderroute Via Claudia Augusta auf den Spuren der Römer. Per pedes ist die Art, wie die meisten Römer der Via Claudia Augusta entlanggereist sind.
* in einer nostalgischen Postkutschenreise in 7 Tagen über die Alpen oder vom Etschtal nach Altino bei Venedig.
* Man kann auch – unabhängig von einer Reise – bei mehr und mehr Gastgebetrieben entlang der Route Gerichte wie zur Römerzeit probieren.
ARGE Gastlichkeit (Arbeitsgemeinschaft Gastlichkeit der Tourismus-Destinationen und -Betriebe an der Via Claudia Augusta); Tourismusorganisation im Projekt der Wiederbelebung der Via Claudia Augusta; zuständig vor allem für touristische Angebotsentwicklung und Promotion
ARGE Gastlichkeit an der Via Claudia Augusta
Christoph Tschaikner
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