Elektrosmog: Wenn’s beim Nachbarn funkt

Gegenseitiges Verständnis schafft in Mehrfamilienhäusern die Voraussetzung für ein Wohnumfeld ohne Elektrosmog


Modernes Stadtleben: Viele Häuser, viele Wohnungen, alles dicht an dicht. Doch wer weiß schon, welche Funktechnik der Nachbar nur eine Wand entfernt einsetzt.

„Wissen Sie eigentlich, was ihr Nachbar treibt, wenn Sie gerade schlafen? Es interessiert Sie nicht? Das sollte es aber! Denn die Gewohnheiten ihres Nachbarn können direkten Einfluss auf ihre Gesundheit haben. Vielleicht sollten Sie mit ihm darüber reden!“

Diesen gut gemeinten und gar nicht schlüpfrigen Rat geben die Baubiologischen Standortexperten von at-home baubiologie in letzter Zeit immer häufiger, nachdem sie im Kundenauftrag Wohnungen auf unsichtbare Störstrahlung untersucht haben. Denn nicht selten stellen sie fest, dass gesundheitsbewusst lebende Menschen zwar bereits einiges im eigenen Lebensumfeld getan haben, um die Belastung durch Elektrosmog zu minimieren. Doch in Mehrfamilienhäusern ist man auch darauf angewiesen, dass die Lebensweise des Nachbarn die eigenen Erfolge im Kampf um ein unbelastetes Leben nicht direkt wieder zerstört.

Annemarie Heuer, Leiterin von at-home baubiologie, dem Institut für ganzheitliche Gesundheitsstudien, kennt aus eigener Erfahrung ein Beispiel. „Ich wurde in eine Wohnung gerufen, in der mir der Mieter stolz erklärte, dass er sämtliche Präventiv-Maßnahmen längst umgesetzt habe. Er besaß einen Netzfreischalter, der die Stromkreise in der Wohnung und somit auch die elektrischen Wechselfelder regulierte. Er hatte sich ein strahlungsarmes und von Medizinern empfohlenes Schnurlostelefon nach dem Eco-DECT-Standard (Eco-Mode und Eco-Mode-Plus oder auch Full-Eco) angeschafft und hatte auch darauf verzichtet, via Funknetzwerk ins Internet zu gehen. Doch als ich mit der Untersuchung des Schlafzimmers begann, stellte ich abnorm hohe Werte fest!“ Der erstaunte Kunde vermutete einen Messfehler, doch Annemarie Heuer kannte den Grund für diese ungebetene Überraschung.

Des Rätsels Lösung befand sich in der Nachbarwohnung. Dort hatte sich der Nachbar ein Heimbüro eingerichtet. Keine 30 Zentimeter hinter dem Kopfende des Bettes – nur eben auf der anderen Seite der Mauer – funkten die Basisstation eines herkömmlichen DECT-Schnurlostelefons und ein WLAN-Router. „In solchen Fällen bietet eine herkömmliche Wohnungswand keinen Schutz“, weiß Annemarie Heuer. Denn hochfrequente elektromagnetische Wellen, wie sie durch DECT-Telefone und WLAN-Router erzeugt werden, durchdringen das Mauerwerk beinahe ungehindert.

Auch unabhängig von diesem außergewöhnlich unglücklichen Fall ist es gerade in Mehrfamilienhäusern gar nicht so einfach, frei von Elektrosmog zu leben. „In den meisten Fällen befindet sich die Quelle der Belastung in den eigenen vier Wänden. Mit Netzfreischaltern kann man hier schon eine Menge erreichen. Auch dass mein Kunde auf die Verwendung von netzgebundenen Elektrogeräten im unmittelbaren Bettbereich verzichtet hatte, war ein guter Ansatz. Die Strahlung des Mobilfunksendemastes auf einem Haus in der Nebenstraße war zwar messbar, jedoch auch nach strengen baubiologischen Richtlinien nahezu vernachlässigenswert“, erinnert sie sich. Doch das alles helfe nichts, wenn in der Wohnung hinter der Mauer alles das falsch gemacht wird, was man selbst versucht richtig zu machen.

Stellt sich ein Nachbar stur, bleiben letztendlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder man verlegt das Schlafzimmer in einen Raum, der nicht direkt an eine Nachbarwohnung grenzt, oder man führt eine Renovierung mit Abschirmung durch. „Mit speziellen Farben und Geweben kann man viel bewirken“, weiß Annemarie Heuer, die jedoch eindringlich davor warnt, auf eigene Faust tätig zu werden. Mittlerweile könne man zwar Abschirmfarben auch als Endkunde über Fachhändler beziehen. Wer es dann aber zu gut meine und ohne Rücksprache mit einem Baubiologischen Standortexperten die Renovierung vornimmt, kann die Wohnsituation erheblich verschlechtern. „‚Viel hilft viel‘ ist gerade bei der Abschirmung von hochfrequenten elektromagnetischen Wellen der falsche Ansatz. Meine Empfehlung ist, eine Sanierung immer nur in Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Baubiologen durchzuführen, der vor und nach der Maßnahme Kontrollmessungen vornimmt, um den Erfolg zu gewährleisten!“, so Heuer.

Übrigens: Eine Sanierung wurde im eingangs erwähnten Fall gar nicht notwendig, denn die Nachbarn hatten glücklicherweise seit Jahren ein sehr inniges Verhältnis. „Mein Kunde schenkte seinem Nachbarn zum Geburtstag ein Eco-DECT-Telefon. Der Nachbar wiederum schaltete die von ihm ohnehin nicht benötigte WLAN-Funktionalität seines Internet-Routers ab – schon hatte man eine Lösung gefunden, mit der alle Seiten gut und gesund leben konnten“, erinnert sich Annemarie Heuer und wünscht sich, dass in Zukunft noch viel mehr Nachbarn gegenseitiges Verständnis in Fragen des strahlungsfreien Wohnraums haben.

Annemarie Heuer informiert im Internet unter www.heuer-at-home.de. Das bundesweit tätige Netzwerk von at-home baubiologie stellt sich unter www.at-home.de vor. Telefonischer Kontakt ist unter 02558 / 986522 möglich.

at-home baubiologie ist auf dem Wachstumsmarkt der baubiologischen Gesundheitsdienstleistung tätig. Häuser und Wohnungen – vorrangig die Schlafplätze – werden auf natürliche (Erdstrahlen) und technische (Elektrosmog) Strahlenfelder untersucht, störungsfreie Rückzugszonen werden gefunden oder durch Abschirmung geschaffen. Dabei bedient sich at-home gleichermaßen radiästhetischer Methoden sowie physikalischer Messtechnik.

Kontakt:
at-home baubiologie
Annemarie Heuer
Ostendorf 38
48612 Horstmar
info@at-home.de
02558/986522
http://www.at-home.de