Offroad 2012: Schnell und sicher abseits des Asphalts

Schnell und sicher abseits des Asphalts

Mit Rennrad-Geometrie flott auf befestigten und unbefestigten Wegen: Cyclocross ist ein Schlagwort der Offroad-Saison 2012. Ein anderes lautet Enduro – hier sind all jene richtig aufgehoben, bei denen Spaß beim Biken erst ab einem gewissen Gefälle und ruppigem Geläuf eintritt. Der pressedienst-fahrrad zeigt die Neuheiten der beiden Radgattungen und stellt nützliches Zubehör für den abfahrtsorientierten MTB-Sport vor.

Leichte Querfeldein-Räder
Niedriges Gewicht und maximale Steifigkeit, kein anderer Werkstoff verbindet diese beiden Faktoren so gut wie Carbon. Wie sinnvoll Kohlefaser auch bei Cyclocross-Rädern ist, zeigt u. a. der deutsche Hersteller Haibike (www.haibike.de) mit dem „Hai Noon RX“ (ca. 2.700 Euro). Die Kalifornier von Felt (www.felt.de) indes bringen mit der „FX-Series“ eine komplett neue Produktreihe von Cyclocross-Rädern. Zwei neu konstruierte Rahmen aus Carbon sowie Aluminium bilden hier die Basis für Fahrvergnügen abseits der Straße. Einige spezielle Rahmen-Features wie etwa das speziell abgeflachte Oberrohr zum komfortableren Schultern des Rades zeigen, dass der Hersteller das volle Einsatzspektrum beim Crossen bedacht hat. Das Einstiegsmodell F75X gibt es für 1.149 Euro und das Topmodell F2X für 4.999 Euro.

Filigranes fürs Grobe
Sucht man die radsportliche Herausforderung auf engen, sich ruppig talwärts windenden Trails, dann braucht es schon einen anderen Untersatz, um Spaß zu erleben. Hier liefert der Hersteller Felt mit seinem neu entwickelten Enduro-Bike „Compulsion“ das passende Sportgerät. Die Eckdaten weisen deutlich auf den Einsatzbereich hin: „Rahmen und Gabel bieten satten Federweg von bis zu 160 mm, der Rahmen ist dank 12-mm-Steckachse und konischem Steuerrohr extrem steif; verstellbarer Hub an Gabel und Sattelstütze bringen das Rad schnell in den Up- oder Downhill-Modus. „Mit unserem Compulsion gibt es bergab keine Grenzen, bergauf hat der Fahrer alle Möglichkeiten“, fasst Felt-Brandmanager Oliver Keßler das Einsatzgebiet des Enduros zusammen, das in der Topausstattung um 5.000 Euro kosten wird und ab November 2011 erhältlich ist.

Auf dem MTB sitzen war gestern
Leider sind nicht bei jedem Hersteller so nützliche Komponenten wie verstellbare Sattelstützen serienmäßig verbaut. Damit wirklich jeder in den Genuss dieses nicht nur an Enduro-Bikes unverzichtbar gewordenen Details kommt, bieten Komponentenhersteller wie Humpert (www.humpert.com) solche Stützen zum Nachrüsten an. Ganze 100 mm Verstellbereich bietet die Teleskopstütze und ist entweder per Hebel unter der Sattelnase oder via Fernsteuerung vom Lenker aus bedienbar. Den Vorteil erklärt Humpert-Produktentwickler Rolf G. Häcker:“Wird der Trail anspruchsvoll, senkt man während der Fahrt den nicht benötigten Sattel und verschafft sich so genügend Bewegungsfreiheit auf dem Bike.“ Die Stütze ist ab September 2011 für 185 Euro bzw. mit Fernsteuerung für 225 Euro erhältlich.

Der Trend geht zu breiten Lenkern
Wie das Mountainbike selbst durchwandern auch die Komponenten Evolutionsstufen. Bei den Lenkern stehen extrem breite Lenkzentralen am derzeitigen Ende der Entwicklungskette, und das nicht nur im Downhill-Sport. „Breite Lenker bringen mehr Kontrolle übers Bike, gerade in technischen Passagen“, weiß Rolf G. Häcker vom Lenksystemspezialisten Humpert, deren „XtasY r.s.p. Team Series“ u. a. ein 780 mm breites Modell beinhaltet. Der Lenker aus hochwertigem Aluminium wartet im Bereich der höchsten Belastung mit einer dickeren Wandstärke auf und ist für 89 Euro in Schwarz oder für 99 Euro in Rot eloxiert zu haben. Wem der stabile Bügel dann doch zu breit ist, der kann ihn beruhigt an den dafür vorgesehenen Markierungen ablängen.

MTB-Reifen für anspruchsvolles Terrain
Ebenfalls auf den Fahrstil eines „Enduristen“ zugeschnitten ist der neue Reifen „Hans Dampf“ aus dem Hause Schwalbe (www.schwalbe.com). Kräftige Profil-Blöcke verteilt auf eine Reifenbreite von 2,35 Zoll sorgen laut Hersteller für beste Laufeigenschaften und Grip auf losem und verblocktem Terrain. Für eine hohe Traktion sorge das „TrailStar Compound“: „Wir verwenden dabei drei einzelne Gummiverbindungen, die auf den Einsatzbereich Enduro optimiert sind und aus einem leicht rollenden Basis Compound unter der Lauffläche, einer griffigen Mischung in der Mitte der Lauffläche und einem extrem griffigen Compound auf den Reifenschultern bestehen“, erklärt Markus Hachmeyer von Schwalbe. Der Hans Dampf ist für Laufradgrößen 26 und 29 Zoll ab 39,90 Euro erhältlich.

Werkzeug fürs Filigrane
Präzise Fertigungstechniken und hochwertige Materialien ermöglichen die heute erreichten sensationell niedrigen Gewichte bei gleichzeitig hoher Haltbarkeit von Fahrrädern und Komponenten. Doch erst das Einhalten der genauen Drehmoment-Angaben bei der Montage dieser Produkte gewährleistet deren tadellose Funktion. Sie sind daher immer häufiger auf den Komponenten vermerkt oder in Montageanleitungen nachzulesen. Wer also selbst Hand ans Sportgerät legen will, der sollte auch über das richtige Werkzeug verfügen – so auch einen Drehmomentschlüssel wie z. B. den „TW5“ vom amerikanischen Werkzeugspezialisten Park Tool (139,95 Euro, www.parktool.de). An diesem Ratschenschlüssel lassen sich Drehmomente zwischen 3-15 Nm dank der Vorwahlfunktion exakt einstellen. Denn heute gilt der beliebte Spruch unter Schraubern mehr denn je: „Nach fest kommt ab!“

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