Merck setzt Quantima-Verdichter ein
Die Merck KGaA setzt bei der Druckluftversorgung an ihrem Standort Gernsheim auf neueste Technologie. Dort werden Effektpigmente und Flüssigkristalle hergestellt. Die Verantwortlichen für die Produktion verfolgen eine Strategie, die sich an der Unternehmensphilosophie orientiert: Innovative Produkte werden mit hochmodernen Verfahren hergestellt, und auch bei der Energieerzeugung setzt man auf innovative Technik. Anfang 2010 wurde ein ölfreier Verdichter der Quantima-Baureihe angeschafft. Das Konzept hat die Verantwortlichen überzeugt. Heute sind in Gernsheim schon drei dieser Hightech-Verdichter im Einsatz.
Die Quantima-Kompressoren nutzen ein Antriebskonzept, das sich besonders bei der Verdichtung hochreiner Gase bewährt hat. Ein drehzahlgeregelter High-Speed-Elektromotor treibt eine Rotorwelle an, die an beiden Seiten mit jeweils einem Impeller verbunden ist. Das einzige bewegliche Bauteil, die direkt angetriebene Rotorwelle, wird von adaptiven Magnetlagern berührungslos geführt – ohne Getriebe, ohne Wälzlager, ohne Öl und ohne Verschleiß.
Die einfache, getriebelose Bauweise gewährleistet aber nicht nur eine hohe Effizienz, sondern auch extrem kompakte Abmessungen: Auf gleicher Aufstellfläche leisten die Verdichter etwa doppelt so viel wie herkömmliche Schrauben- oder Turbokompressoren. Außerdem erübrigen sich die Aufwendungen für Schallschutzmaßnahmen, da der dB(A)-Wert nur bei 69 liegt. Auch dies war für Merck ein wichtiges Kriterium, da die Lärmbelastung der Mitarbeiter damit deutlich reduziert werden konnte.
Die angesaugte Luft wird in zwei Stufen auf den Betriebsdruck verdichtet und bei den Standardversionen der Quantima-Verdichter über einen Nachkühler abgekühlt. Das Steuer- und Regelsystem sorgt dafür, dass die Anlage immer exakt die geforderte Druckluftmenge zur Verfügung stellt. Zudem benötigen die Quantima-Verdichter im lastfreien Betrieb mit 2,5% nur einen Bruchteil der Energie, den ein Schrauben- oder Turbokompressor üblicher Bauart im Leerlauf benötigt.
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