„Fabian. In Memoriam“ erzählt eine Geschichte über selbstverletzendes Verhalten

Selbstverletzendes Verhalten ist immer noch Tabu-Thema der Gesellschaft

"Fabian. In Memoriam" erzählt eine Geschichte über selbstverletzendes Verhalten

Katharina Göbel – Bedburg, 17.02.2014 – Selbstverletzendes Verhalten weitet sich gerade in den Industrieländern immer weiter aus. In Deutschland schätzt man die Zahl derweil auf circa 800.000 Betroffene, Tendenz steigend. Vor allem Jugendliche und junge weibliche Erwachsene fallen darunter. Häufig ritzen sich die Betroffenen, sprich schneiden sich in die Arme, um so mit Stress, Kummer, Schuldgefühlen oder innerer Leere umzugehen. Als Gründe lassen sich in den meisten Fällen traumatische (Kindheits-)Erlebnisse, Depressionen und Mobbing definieren. Genau wie die meisten psychischen Erkrankungen ist auch das Selbstverletzende Verhalten ein Tabu-Thema in der Gesellschaft. Selbstverletzendes Verhalten wird oft totgeschwiegen, ob aus Unwissenheit in der Bevölkerung oder fehlender Akzeptanz von psychischen Störungen im Allgemeinen. Eine Tatsache, die es vor allem für betroffene autoaggressive Menschen und deren Angehörige noch schwieriger macht als ohnehin schon. Die Betroffenen verbergen ihre zugefügten Verletzungen und entstandene Narben – teils aus Scham, teils aus Angst. Denn zu oft reagiert das Umfeld nur mit Unverständnis, Vorurteilen oder schlicht Ignoranz. An Hilfe wird in dem Zusammenhang selten gedacht. Dabei ist es nicht meist bloß ein Hilfeschrei?

Die Autorin Lena Hoffmann hat sich diesem schwierigen Thema in ihrem ersten Roman „Fabian. In Memoriam“ nun angenommen. Sie selbst kam bereits früh in Kontakt mit dem Tod von Mitschülern. Bei solch früher Berührung mit diesem Thema ist es selbstverständlich, sich die Frage nach den Motiven von Suizid zu stellen, genauso aber auch welchen Beitrag die Umwelt daran leistet, während sie über vermutliche Warnzeichen einfach hinwegzusehen scheint.

In ihrem Buch geht es um Fabian, der mit seinem Leben unzufrieden ist. Als einzigen Freund zählt er ein titelloses Buch. Weder mit der Schule noch mit seinen Eltern kommt er klar. Genug Gründe für ihn, sich zu ritzen. Erst als Marc auf die Schule kommt, der Fabians Probleme zwar nicht wirklich nachvollziehen kann, sich aber dennoch für ihn einsetzt, ändert sich Fabians Einstellung. Denn über die gemeinsame Liebe zu Büchern fühlen sie sich miteinander verbunden und eine Freundschaft entsteht. Marc verteidigt Fabian, obgleich er sich dadurch selbst in die Rolle des Außenseiters katapultiert. Eine Rolle, mit der er sich nicht einfach abfinden möchte. Die Folge: Die Freundschaft der beiden Jungs wird auf eine harte Probe gestellt und Fabians Todessehnsucht wird stärker. Findet Marc einen Weg, ihn zurückzuhalten?

„Fabian. In Memoriam“ erscheint in Kürze im Verlag 3.0, der sich die Veröffentlichung von Büchern, die offen Tabu-Themen ansprechen, zum Credo gemacht hat. Vorzubestellen ist der Roman der Jung-Autorin Lena Hoffmann im Verlagsshop zum vergünstigten Subskriptionspreis von 10 Euro.
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