Elementare Bedeutung für die Entwicklung von Kindern

Das hohe Potenzial von körperlicher Aktivität

Elementare Bedeutung für die Entwicklung von Kindern

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sup.- Zu den wichtigsten und schwierigsten Aufgaben von Eltern gehört es heute, täglich bei ihren Sprösslingen für einen körperlich aktiven Ausgleich zu der passiven Konsumhaltung vor digitalen Bildschirmmedien zu sorgen. Doch während die schulischen Leistungen bei den meisten Familien eine sehr hohe Bedeutung haben, ist das Bewusstsein für den Stellenwert eines bewegungsfreudigen Lebensstils nach wie vor viel zu wenig ausgeprägt. Dabei steht das enorme Potenzial von körperlicher Aktivität für eine gesunde physische, psychische und emotionale Entwicklung außer Frage und ist mittlerweile in etlichen wissenschaftlichen Studien eindrucksvoll belegt worden.

Ausreichende Bewegungserfahrungen und Bewegungsmöglichkeiten sind insbesondere in den ersten elf bis zwölf Jahren unersetzlich, weil sie entscheidend wachstums- und reifungsbedingte Veränderungen des Muskel-, Skelett- und Nervensystems prägen. Bewegungsdefizite in diesem Lebensabschnitt können deshalb nicht wieder aufgeholt werden. Umso bedenklicher ist es, dass Umfragen zufolge weniger als die Hälfte der Sechs- bis Zwölfjährigen in Deutschland die Minimalanforderung von täglich einer Stunde moderater bis intensiver körperlicher Aktivität erfüllt. Darauf weist Dr. Axel Armbrecht hin, der leitender Arzt des Instituts für Bewegungstherapie (Eutin) ist und sich als Ratgeber für Eltern u. a. auf dem Portal www.komm-in-schwung.de für einen bewegungsaktiven Lebensstil von Kindern und Jugendlichen engagiert.

Eltern sollten sich Tag für Tag vergegenwärtigen, dass sie das erforderliche Bewegungspensum ihrer Sprösslinge mindestens genauso im Blick haben sollten wie das Erledigen der Hausaufgaben. Und auch in dieser Hinsicht gilt natürlich, dass Erziehungsberechtigte ihre Vorbildfunktion wahrnehmen müssen. Wenn sie ihren Kindern Freude und Spaß an körperlichen Aktivitäten vorleben und gemeinsam mit dem Nachwuchs praktizieren, ist die beste Basis dafür gebildet, dass ihre Sprösslinge nicht zu Stubenhockern werden. „Bewegt sich der Mensch, geht es ihm gut“, so Dr. Armbrecht – das gilt für Kinder wie Erwachsene gleichermaßen.

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